Hof: Vom Weltmeister zu Handwerksmeistern: Feier mit Rodel-Legende Georg Hackl
Handwerkskammer für Oberfranken holt ausgefallene Meisterfeiern mit Festveranstaltung nach – „Wertschätzung für die nachkommenden Meistergenerationen darf nicht ausbleiben“
Hof/Oberfranken. Die Meisterschulabsolventinnen und -absolventen der Jahrgänge 2020 und 2021 haben ihre Meisterbriefe bereits. Was ihnen bislang aber fehlte, war die öffentliche Würdigung ihrer Leistungen durch eine Meisterfeier. Diese hat die Handwerkskammer für Oberfranken jetzt für ihre ehemaligen Meisterschüler nachgeholt und am Theresienstein in Hof eine „Meisterfeier – reloaded“ organisiert. Stargast des Abends war dabei der mehrfache Olympiasieger und Weltmeister im Rennrodeln, Georg Hackl, der seine Wertschätzung für das Handwerk und für die Meisterinnen und Meistern zum Ausdruck brachte. „Handwerkerinnen und Handwerker sind die versteckten Helden, die jeden Tag ihre Leistung bringen, damit das Leben funktioniert. Ich habe vor Eurem Können und Wissen größte Hochachtung.“
Hackl, der nicht nur für seine rasend schnelle Fahrten durch die Eiskanäle der Welt bekannt ist, sondern auch dafür, aus seinen Schlitten stets technisch das Optimum herauszuholen, ist ein bekennender Fan des Handwerks und selbst ausgebildeter Schlosser. „Ich habe ja vielfach selbst erlebt, was mit handwerklichem Knowhow und Geschick machbar ist. Es taucht eine Fragestellung auf und das Handwerk gibt Antworten darauf – individuell angepasst, nicht von der Stange.“ Zudem sehe er auch die Rolle, die die Handwerkerinnen und Handwerker bei einem weiteren seiner Herzensthemen einnehme – der Energiewende. „Wir brauchen gut ausgebildeten Handwerkerinnen und Handwerker und vor allem Euch Meisterinnen und Meister“, betonte der mehrfache Rodel- Olympiasieger und -Weltmeister den Jungmeistern zu. „Ihr könnt stolz auf Euch und Euer Können sein.“
Stolz und die gebotene Wertschätzung für die neuen Handwerksmeisterinnen und Handwerksmeister zu vermitteln, war auch das Anliegen der Handwerkskammer und Anlass der Festveranstaltung. „Wir haben in den vergangenen beiden Jahren anstelle unserer Meisterfeiern wirklich tolle und kreative Aktionen durchgeführt – dennoch war es uns ein Anliegen, unseren Meisterinnen und Meistern auch persönlich die Anerkennung entgegenzubringen, die sie verdient haben“, bekräftigte der Präsident der Handwerkskammer für Oberfranken. „Wertschätzung darf nie ausbleiben.“
Entsprechend hat die HWK für die Festveranstaltung am Theresienstein zwar ein anderes Format gewählt als für eine klassische Meisterfeier, doch mit Georg Hackl als Gast und der Bayern3-Band als Music-Act einen außergewöhnlichen Rahmen geschaffen, der bei den Jungmeisterinnen und Jungmeistern und allen weiteren Gästen hervorragend ankam.
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