Hochstall/Buttenheim: Vortrag und Vorführung zum Thema „Terra Preta“ am 18. Juli 2022

Vortrag und Live-Vorführung mit Herstellung von „Terra Preta“ („Schwarze Erde“)

Sie wurde von Forschern in den 1960er Jahren im Amazonasgebiet entdeckt: „Terra Preta“. Übersetzt bedeutet der portugiesische Begriff „Schwarze Erde“. Damit wird ein fruchtbarer und tiefschwarzer Boden bezeichnet, der durch Bewirtschaftung entstanden ist. Indios reicherten den eher kargen und nährstoffarmen Boden des Regenwalds über Jahrhunderte mit einer Mischung aus Pflanzenresten, Dung, Fäkalien und Kohle aus Herdstellen an und verwandelten ihn in die fruchtbare „Schwarze Erde“.

Wie sich „Schwarze Erde“ selbst herstellen lässt, das wird der „Terra Preta“-Spezialist Sitki Kurhan am Montag, 18. Juli 2022, um 17 Uhr bei einem Vortrag mit Live-Vorführung präsentieren. Auf Einladung von Naturpädagogin Dagmar Stein wird der 58-Jährige auf dem Gartengelände am Hochstall 4 (96155 Buttenheim) rund zweieinhalb Stunden die Herstellung von „Terra Preta“ in Theorie und Praxis vorstellen. So wird er zeigen, wie die für „Terra Preta“ verwendete Kohle in einem speziell beschaffenen Erdloch mittels Verkohlung hergestellt wird. Zudem können Teilnehmer kleine Proben der „Schwarze Erde“ mit nach Hause nehmen.

Seit 2008 beschäftigt sich Sitki Kurhan, der lange Jahre in Fürth gelebt hat, mit dem Thema „Terra Preta“. Mittlerweile lebt er abwechselnd in Deutschland und auf den Philippinen, wo er eine Vorzeige-Bio-Landwirtschaft mit „Terra Preta“ betreibt. Noch bis Ende August wird Sitki Kurhan in Deutschland bleiben und sein Wissen rund um „Terra Preta“ in Vorträgen weitergeben.

Der Vortrag ist kostenfrei, es wird jedoch um eine Hutspende gebeten. Interessenten können sich bei Naturpädagogin Dagmar Stein anmelden unter Telefon 09545 / 14 32 oder per E-Mail an kontakt@dagmar-stein-seminare.de.