52. Fränkisches Kirschenfest in Pretzfeld eröffnet
Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause konnte der neue Pretzfelder Bürgermeister Steffen Lipfert zum ersten Mal in seiner Amtszeit das Kirschenfest mit dem traditionellen Bieranstich eröffnen. Freitagabend trafen sich bei bestem Festwetter lokale und regionale Politprominenz auf dem gut besuchten Kirschenfestgelände oberhalb Pretzfelds, um endlich wieder eines der schönsten und familiärsten fränkischen Feste zu feiern. Selbstverständlich dabei: die amtierende Kirschenkönigin Lena Mirschberger aus Sollenberg. Für die musikalische Umrahmung sorgte der Musikverein Pretzfeld.
Ein sichtlich leicht nervöser Steffen Lipfert hielt seine Eröffnungsrede, gefolgt von der Kirschenkönigin Lena I., die einen launigen Prolog in Gedichtform hielt – eine langjährige Tradition am Kirschenfest. Anschließend begann der Reigen der Grußworte, die alle erfreulich kurz ausfielen. Rekordhalter in Sachen Kürze: MdL Michael Hofmann, der einfach MdB Silke Launert bat, die Festbesucher auch in seinem Namen zu grüßen …
Allgemeiner Tenor der Grußworte: Regionalität muss auf allen Ebenen gestärkt werden.
Ruckzuck kam man zur Hauptsache: Der Bieranstich. In den vergangen Jahren oft ein Quell der Heiterkeit – es wurden schon Bierfontänen beobachtet – verlief die Angelegenheit geradezu unspektakulär. Es waren noch nicht mal alle Gemeinderäte und Politiker auf dem Podium, da hatte der Bürgermeister mit zwei Schlägen das Fass schon angestochen. Hatte da jemand heimlich geübt? Wie auch immer, Steffen Lipfert schenkte routiniert das Freibier aus und mit einem allgemeinen „Prost!“ konnte das Fest beginnen.
Kleine Kritik am Rande: Es wäre eine nette Geste, wenn nicht nur der Presse für ein Foto zugeprostet würde, sondern auch bzw. vor allem! den Festbesuchern: die sind allemal wichtiger als die Zeitung …
Die Prominenz zog sich wieder zurück und gab das Podium frei, der Pretzfelder Musikverein spielte auf und der Tanzboden füllte sich. Hier in Pretzfeld wird noch richtig getanzt auf dem Fest, und das bis spät in die Nacht!
Alles in allem ein wunderschöner Festauftakt, und dem Festwirt Mike Schmitt von der Brauerei Nikl seien ein paar warme sonnige Festtage gegönnt, mit hoffentlich vielen Besuchern und einem guten Umsatz. Wie die Politiker zum Festbeginn bereits sagten – Regionalität muss auf allen Ebenen unterstützt werden, und was ist in Franken regionaler als eine Brauerei …
Neueste Kommentare