Verzehr von Wildfleisch hilft dem Wald!
Wer auf einen Braten nicht verzichten möchte, sollte Fleisch aus ökologischer Haltung verzehren. Eine gute Alternative zum Bio-Fleisch ist Wild aus heimischen Wäldern. Denn freilebende Wildschweine, Rehe und Hirsche wachsen artgerecht auf und es bleibt ihnen auch der Transport zum Schlachthof erspart. Die freilebenden Tiere ernähren sich natürlich und ihr Fleisch enthält garantiert keine Reste von Antibiotika. Doch VORSICHT! Beim Kauf von Wildfleisch sollten sie sich erkundigen, ob das Wildbret „bleifrei“ geschossen wurde. Es könnten kleine Bleisplitter im Fleisch.
Besonders Schwangere und Kinder reagieren schon auf kleinste Bleibelastungen sehr empfindlich. Es gibt bereits eine große Auswahl bleifreier Patronen und die Möglichkeit die Jagd ökologisch sinnvoll auszurichten. Waldverjüngung in der Klimakrise braucht die Unterstützung der Jagd. Es ist fast schon eine Binsenweisheit: Ein natürlicher, artenreicher und stabiler Wald ist mit überhöhten Schalenwildbeständen von Reh-, Rot- und Gamswild nicht zu erreichen. In Bayern werden nach den amtlichen Forstlichen Gutachten auf fast 50 Prozent der Waldfläche gerade die in der Klimakrise wichtigen Baumarten wie Eiche und Weißtanne von den genannten Schalenwildarten regelmäßig abgefressen und somit am Aufwachsen gehindert.
Die Reduktion der Schalenwildbestände auf ein waldverträgliches Maß ist dementsprechend unumgänglich. Ansonsten kann die in der Klimakrise erforderliche Ertüchtigung der Wälder überhaupt nicht gelingen. Das gilt für den Privatwald genauso wie für den Staatswald. Der im Bayerischen Waldgesetz verankerte Grundsatz „Wald vor Wild“ ist wichtiger denn je und muss ausnahmslos umgesetzt werden. Menschen, die Wildfleisch genießen, helfen also dem Wald, wenn sie bei ihren regionalen Jägern Rehwildfleisch kaufen oder in der Gastronomie Wildgerichte bestellen.
Der BUND Naturschutz und der Ökologische Jagdverband Bayern appellieren: „Unterstützen Sie die Jäger, die auch aus Verantwortung für den Wald jagen. Helfen Sie dem Wald, genießen Sie Wild!“
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