Gräfenberger Grüne fordern gemeinsam mit SPD ein Sofortprogramm zur Verkehrssicherheit
Die Stadtratsfraktion der Gräfenberger Grünen setzt sich gemeinsam mit der SPD-Fraktion für ein Sofortprogramm zur Verkehrssicherheit ein.
Die beiden Fraktionen beziehen sich auf die öffentlichkeitswirksame Veranstaltung am 17.06.2022 in Walkersbrunn, bei der „zu Recht auf die Problematik der Verkehrssicherheit und mögliche Haftungsfragen deutlich hingewiesen“ worden sei. Derartige Probleme bestehen nach Auffassung der beiden Fraktionen im ganzen Stadtgebiet: Neben Walkersbrunn sei es zum Beispiel gerade auch für Schulkinder in der Bahnhofsstraße, in der Kasberger Straße und in der Guttenburger Straße gefährlich. „Daher kann weder in Walkersbrunn noch bei den anderen Stellen auf den Bau von Umgehungsstraßen gewartet werden, da dies selbst bei optimistischer Sicht noch mehrere Jahre dauern wird, zumal bei der Veranstaltung am 17.06.2022 keine konkreten Zusagen für eine baldige Realisierung gemacht worden sind. Notwendig ist daher ein Sofortprogramm für mehr Verkehrssicherheit,“ heißt es in einem Antrag, den die beiden Fraktionen eingebracht haben.
Die Fraktionen fordern unter anderem eine Tempobegrenzung auf 30 km/h für alle Fahrzeuge in Walkersbrunn, die Einführung von Geschwindigkeitskontrollstandorten sowie die Ausweitung der kommunalen Geschwindigkeitskontrolle an den Gefahrenstellen, bauliche Maßnahmen in der Kasberger Straße und eine Lösung, um einen gefahrlosen Weg für Fußgänger in der Bahnhofsstraße zu schaffen, die mit Hilfe einer Bürgerbeteiligung gefunden werden soll.
Sie fordern den Bürgermeister dazu auf, sich persönlich bei den Entscheidungsträgern, die für Kreis- und Staatsstraßen zuständig sind, für kurzfristige Lösungen einzusetzen. „Es genügt nicht, öffentlichkeitswirksam eine Umgehungsstraße zu fordern. Sofortiges Handeln ist erforderlich. Hier muss sich der Bürgermeister gemeinsam mit Abgeordneten beweisen, tatsächlich schnell etwas für die Verkehrssicherheit zu tun.
Kurzfristig helfen nur wirksame Entschleunigungsmaßnahmen.
Diese sind auch dann noch sinnvoll, wenn die Umgehungsstraßen irgendwann gebaut werden sollten. Wenn die bei der Veranstaltung am 17.06.2022 veröffentlichten Aussagen hinsichtlich der Priorität der Verkehrssicherheit ernst gemeint waren, muss Herr Kunzmann sofort handeln,“ fordert Stadtrat Matthias Striebich.
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