Gräfenberger Grüne empört: „Bürgermeister Kunzmann lässt die Wärmeversorgung kalt!“

Die Stadtratsfraktion der Gräfenberger Grünen ist empört, weil der von ihnen beantragte Tagesordnungspunkt im Stadtrat zum Nahwärmenetz wiederum nicht auf die Tagesordnung gesetzt wurde. „Vor fast zwei Monaten haben wir dazu einen Antrag gestellt und deutlich gemacht, dass dies vordringlich ist. Leider weigert sich der Bürgermeister, diesen Punkt auf die Tagesordnung zu setzen,“ so Stadtrat Matthias Striebich. Es ist aus Sicht der Grünen offensichtlich, dass der Bürgermeister nicht gerne über das Nahwärmenetz berichtet. „Schließlich werden dabei seine Versäumnisse bekannt werden und dass er das Nahwärmenetz nur halbherzig verfolgt,“ so Striebich. Das dürfe aber kein Grund sein, das Thema nicht auf die Tagesordnung zu setzen.

Nach Einschätzung der Grünen besteht bei den Bürgerinnen und Bürgern eine große Unsicherheit über die Zukunft des Nahwärmenetzes. Es sind dazu seit Monaten seitens der Verwaltung und des Bürgermeisters keine nennenswerten Informationen mehr an die Öffentlichkeit erfolgt. Es kursieren aufgrund der offensichtlich abgebrochenen Bautätigkeiten Gerüchte und die Verunsicherung wird immer größer. Die Bürgerinnen und Bürgern, die sich dafür entschieden haben, an das Nahwärmenetz anzuschließen, haben von der Verwaltung ein Schreiben erhalten, das aus Sicht der Grünen mehr Fragen offen lässt als beantwortet. „Noch schlimmer ist aber, dass alle, die ein Interesse an diesem Projekt haben, weil es im Kontext des Klimaschutzes, der Energiewende, der Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern und einer optimierten Wärmeversorgung städtischer Liegenschaften sinnvoll und zeitgemäß ist, gar nichts erfahren!“ beschreibt Striebich die Situation. Aus Sicht der Grünen gibt es eine Informationspflicht des Bürgermeisters.

„Ganz Deutschland sucht fieberhaft Möglichkeiten, möglichst schnell von fossilen Energieträgern unabhängig zu werden und im nächsten Winter trotz Energiekrise nicht frieren zu müssen, aber den Bürgermeister Kunzmann lässt das kalt,“ fasst Striebich zusammen.