Bamberg zeigt Flagge für den Frieden und gegen Atomwaffen
Am 8. Juli 2022 hisste OB Starke vor dem Rathaus auch aus Solidarität mit der Ukraine die Fahne des Bündnisses „Mayors for Peace“.
„Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine ist es in diesem Jahr besonders wichtig, Flagge zu zeigen“, sagt Oberbürgermeister Andreas Starke. Deshalb weht die grün-weiße Fahne der „Mayors for Peace“ auch wieder vor dem Rathaus am Maxplatz. Neben Bamberg zeigen mehr als 500 Städte in Deutschland mit der Aktion in diesem Jahr ihre Solidarität mit der Ukraine und setzen sich für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen ein.
Durch die nuklearen Drohgebärden Russlands, die einen Tabubruch darstellen, ist die atomare Bedrohung so präsent wie lange nicht mehr. „Ein atomares Wettrüsten darf auf keinen Fall sein, deshalb setzt sich die Stadt Bamberg mit den „Mayors for Peace“ für den Beitritt weiterer Staaten zum Atomwaffenverbotsvertrag ein“, betont OB Andreas Starke. Vor dem Hintergrund des russischen Angriffs hatte in Wien vom 21. bis 23. Juni 2022 die erste Vertragsstaatenkonferenz des Atomwaffenverbotsvertrages stattgefunden. Auch die „Mayors for Peace“ waren mit zahlreichen Delegierten vertreten.
Am Flaggentag erinnern die „Mayors for Peace“ an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag vom 8. Juli 1996. Der Gerichtshof stellte fest, dass die Androhung des Einsatzes und der Einsatz von Atomwaffen generell gegen das Völkerrecht verstoßen. Zudem stellte der Gerichtshof fest, dass eine völkerrechtliche Verpflichtung besteht, „in redlicher Absicht Verhandlungen zu führen und zum Abschluss zu bringen, die zu nuklearer Abrüstung in allen ihren Aspekten unter strikter und wirksamer internationaler Kontrolle führen.“
Die Organisation „Mayors for Peace“ wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Bamberg ist seit 2009 Mitglied. Das weltweite Netzwerk setzt sich vor allem für die Abschaffung von Atomwaffen ein, greift aber auch aktuelle Themen auf, um Wege für ein friedvolles Miteinander zu diskutieren. Mehr als 8170 Städte gehören dem Netzwerk an, darunter mehr als 830 Städte in Deutschland.
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