Kloster Banz: Vorverkauf für „Lieder auf Banz“ 2023 startet
Von Ringlstetter bis Karat
Wie bereits in den vergangenen Jahren zeigt der Blick auf das Veranstaltungsplakat der Lieder auf Banz 2023: viele hochkarätige Künstler:innen werden am Wochenende 7. + 8. Juli 2023 den Weg auf die Klosterwiese antreten.
Neben Banz-Veteranen wie Hannes Ringlstetter & Band und Heinz Rudolf Kunze finden sich dort auch ein paar ganz besondere Perlen: Steiner & Madlaina beispielsweise, zwei junge Zürcher Liedermacherinnen, die dem Festival einen Hauch Schweizer Liebenswürdigkeit verleihen.
Kabarettist und Liedermacher Roland Hefter, der für seine ebenso scharfsinnigen wie humorvollen Texte bekannt ist, ist ebenso Teil des vielseitigen Programms wie Pe Werner, die bekannt ist für leidenschaftliche Texte, die mal frech-humorvoll, mal tiefsinnig-nachdenklich daherkommen und immer aufs Neue ein hohes Maß an Begeisterung bei den Zuhörer:innen hervorrufen.
Jan Plewka, der Sänger der Deutschrockgruppe Selig, ist ebenfalls mit von der Partie und beschert den Banzianern mit seiner unverkennbaren Stimme sicherlich den ein oder anderen Gänsehautmoment.
Das Highlight im Banz-Jahr 2023 ist zweifellos Karat. Die Band, die zu den erfolgreichsten in der DDR gehörte, ist bis heute ein Phänomen im deutschsprachigen Rock geblieben. Unübertroffen ist der Song „Über sieben Brücken musst du gehen“ – aber auch die anderen Klassiker dieser Kultband sind sicherlich im Gepäck dabei!
Abgerundet wird das Wochenende traditionell mit den Auftritten der Gewinner:innen des Nachwuchspreises der Hanns-Seidl-Stiftung. Die Moderation übernimmt auch im kommenden Jahr gewohnt charmant und mit einem Augenzwinkern der einzigartige Bodo Wartke. Und damit ist es nun sicher: Es wird auf jeden Fall wieder ein großartiges „Familien“-Fest!
Programm 2023
Karat
Im Jahr 30 nach dem Mauerfall ist es ganz sicher kein Geheimnis mehr und breitet sich gar zunehmend in westelbischen Rezeptionsräumen aus: die Rockmusik aus dem Osten Deutschlands hat eine sehr große Anzahl Künstler und Lieder zu bieten, die fester Bestandteil des gesamtdeutschen Kulturerbes waren, sind und bleiben werden. Unter diesen ragt, bei aller Wertschätzung für die anderen, eine Band noch einmal ein ganzes, ein ganz besonderes Stück heraus: KARAT. KARAT waren bei ihrer Gründung im Jahr 1975 keine pickligen Teenager mehr, die ihre ersten wackeligen Schritte auf der Bühne unternahmen. Sie hatten ihre Meriten in bekannten Rockbands, vor allem „Panta Rhei“ und „Horst-Krüger-Band“, bereits gesammelt. Die Band um Sänger Herbert Dreilich und Keyboarder Ed Swillms, aus dessen Feder die großen KARAT-Hits stammen, kam zusammen, die Nummer eins zu werden und schnell war klar, dass sie dazu in der Lange sind. Es hat dann ja auch nicht lange gedauert. Das Besondere dabei: die Erfolge endeten nicht an der ehemaligen Zonengrenze. Zweifelsohne Balsam für die ostdeutschen Musikfans: Denen war immer schmerzlich bewusst, dass das Meiste, was sie auf dem heimischen Markt live oder von legal erworbener Konserve konsumierten, eine Art Ersatz für die Großen der Rock- und Pop-Welt hinter der Mauer war.
Pe Werner
Pe Werner ist Sängerin, Songschreiberin und Kabarettistin mit Wohnsitz in Köln. Die Künstlerin ist in vielen verschiedenen Genres zu Hause. Ob Theater, Philharmonie oder Kleinkunstbühne, ob mit Big Band, Symphonieorchester oder Rockformation – Pe Werner liebt die Abwechslung. Sie sagt von sich: „Ich passe in keine Schublade – ich bin eine Kommode!“ Seit ihrem Debütalbum „WEIBSBILDER“ (1989), veröffentlicht Pe Werner bis heute 17 CDs, textet und komponiert für andere Interpret*innen (Mary Roos, Katja Ebstein, Bernd Stelter, Barbara Schöneberger, Stefan Gwildis, Mireille Mathieu, u.v.a.) und ist aktuell mit vier verschiedenen LiveProgrammen unterwegs.
Jan Plewka
Jan Plewka ist einer der facettenreichsten deutschen Musiker und Sänger. Mit seiner Band Selig gehört er seit Mitte der 90er-Jahre zum Besten und Erfolgreichsten, was die deutschsprachige Musikszene zu bieten hat. Mit ›BETWEEN the BARS‹ hält er nun Rückschau, gemeinsam mit Marco Schmedtje, seinem Freund und langjährigen musikalischen Weggefährten, der ihn kongenial an der Gitarre begleitet. So lassen sich Plewka und Schmedtje musikalisch quer durch die Jahrzehnte treiben. Sie spielen Lieder von Ton Steine Scherben und Rio Reiser, eigene Stücke aus ihrer gemeinsamen Zeit bei Zinoba und Simon & Garfunkel – Songs aus ihrer ›Sound of Silence‹ – Produktion, Lieder von Jan Plewkas Solo-Album und von ›Schöne Geister‹, dem ersten Album von Marco Schmedtje.
Roland Hefter
„So lang’s no geht“ heißt das nagelneue Bühnenprogramm und die zugehörige neue CD von Roland Hefter. Nach mittlerweile 30 Jahren auf der Bühne fallen ihm immer wieder neue Lieder und Geschichten ein. Die Themen tragen unverwechselbar seine Handschrift: Das Leben mit all seinen Facetten und seiner innigen Liebe zur Heimat und zum Dialekt, frei von patriotischen oder stolzen Attitüden. Immer verbunden mit der tiefen Dankbarkeit, hier in Bayern leben zu dürfen – in (s)einem weltoffenen Bayern, wohlgemerkt, das sich fern gängiger Klischees bunt und tolerant zeigt. Neben den Sonnenseiten traut sich Roland Hefter aber auch, eigene Niederlagen zu besingen. An diesen Rückschlägen jedoch nicht kaputt zu gehen, sondern zu wissen, dass es irgendwie doch immer weitergeht, ist auch im neuen Programm eine weitere Kernaussage, denn Enttäuschungen gehören halt auch dazu. Lebensweisheiten im bayerischen Dialekt mit eingängigen Melodien und dazwischen die Geschichten aus dem uns allen bekannten Alltag, die jeder kennt, wenn man mit offenen Augen bzw. ohne Scheuklappen durch ́s Leben spaziert.
Steiner & Madlaina
Wer Nora Steiner und Madlaina Pollina in den vergangenen Jahren mal live gesehen hat – zum Beispiel auf ihren langen Touren, auf dem Southside / Hurricane Festival oder auf dem Lollapalooza – der müsste ihren Live-Qualitäten, ihrem Charisma, ihren Stimmen und nicht zuletzt ihren Songs bereits erlegen sein. Und das dürfte mittlerweile einigen passiert sein, denn die beiden haben den alten Mythos des „Hochspielens“ ernst genommen und in den letzten Jahren über 150 Konzerte abgerissen, davon allein 110 im Jahr vor der Pandemie. Nora und Madlaina kennen sich dabei seit Schultagen in ihrer Heimat Zürich – und genau das ist es, was man bei jeder Performance spürt. Außerdem stehen sie seit Teenagertagen auf Bühnen, Holzkästen, Festivalwiesen, in Hinterhöfen, in „Dönerläden vor fünf motzenden Gästen“ wie Nora sich lachend erinnert oder seit ein paar Jahren auch immer wieder im Studio. Ihr Debütalbum „Cheers“ kam 2018 und mischte überwiegend deutsche Lieder mit einer Handvoll englischer und dem wundervollen „Herz vorus id Wand“ auf Schwyzerdütsch mischte.
Heinz Rudolf Kunze
Heinz Rudolf Kunze meint was er sagt und sagt was er meint. Das Programm bildet die Essenz aus über 40 Studioalben, zahlreichen Büchern und unzähligen Konzerten. Und es gewährt den Fans einen Blick in das „Arbeitszimmer“ eines der berühmtesten Songschreiber Deutschlands. „Wie der Name schon sagt” ist alles, was ihn ausmacht und trotzdem reduziert auf das Wesentliche: Kunze, seine Gitarre, sein Klavier und seine Songs. Alles ergänzt von zahlreichen Geschichten, Anekdoten und Gedichten, im Fokus aber stehen seine Hits, musikalische Raritäten und Lieblinge – so gespielt, wie Kunze sie (aus)gedacht und geschrieben hat! Das neue Programm ist für alle, die Kunzes Songs lieben, die seine feingeistigen Texte schätzen und für die, die schon immer hofften, Heinz Rudolf Kunze irgendwann zufällig beim Bäcker zu treffen, denn: Persönlicher war KUNZE noch nie und wird es ihn sicher auch nicht mehr geben!
Ringlstetter & Band
Weniger ist mehr. Wenn Hannes Ringlstetter Texte schreibt, geht das vom Vielen zum Wenigen. Reduzieren braucht Zeit, sagt er. Was dabei herauskommt: Gar kein Weltschmerz. Ganz viel echtes Leben. Und Substanz. In einer Sprache, die den Kern der Dinge freilegt und mit dem Witz, den es braucht, um das echte Leben auszuhalten. Sein neues Album heißt ‚Heile Welt‘. Ironisch gemeint? Nur ein Stück weit. Die heile Welt von Hannes Ringlstetter, dem Musiker, den das Leben und die ungezügelte Kreativität auch zum Kabarettisten, Schauspieler, TV-Moderator und Buchautor gemacht hat, ist kein glattes Idyll. Sie ist für ihn irgendwie auch ein Sehnsuchtsort. Da sind Zweifel, Risse, Sehnsucht und die Nacht – genauso wie Familie, Supermarktkassenkräfte und Menschen, die Dir mit einem Blick den Tag versauen. Auf jeden Fall macht er Musik, die er mit seinem Publikum teilen will. Ganz schön nah.
Nachwuchsförderpreis der Hanns-Seidel-Stiftung
Die Hanns-Seidel-Stiftung e.V. ruft jedes Jahr Gruppen und Solisten auf, sich für den begehrten und mit jeweils 5.000€ dotierten Förderpreis zu bewerben. Das Besondere an diesem Preis für junge Künstler:innen ist die Bekanntgabe und Präsentation der Preisträger während des traditionsreichen Liedermacherfestivals „Lieder auf Banz“, wo sie, ins Programm gemischt, die Bühne mit den etablierten Stars des Abends teilen dürfen. Ein Großteil der bisherigen Preisträger ist mittlerweile nicht mehr aus der deutschen Musiklandschaft wegzudenken, wie beispielsweise Rosenstolz, Willy Astor, Bodo Wartke und viele mehr. Die drei Preisträger:innen werden jährlich durch eine unabhängige Fachjury in mehreren Runden ermittelt. Für das Jahr 2023 läuft aktuell die Bewerbungsphase.
Alle Informationen zur Planung, zum Ablauf und zum Vorverkauf der Lieder auf Banz 2023 finden Sie auf www.liederaufbanz.de!
Termin: 07. und 08. Juli 2023
Ort: Klosterwiese Banz in Bad Staffelstein
Bestätigte Künstlerinnen und Künstler
Ringlstetter & Band
Heinz Rudolf Kunze
Steiner & Madlaina
Roland Hefter
Jan Plewka
Pe Werner
Karat
sowie die noch zu ermittelnden Gewinner:innen des Nachwuchsförderpreises der Hanns-SeidelStiftung 2023
Moderation: Bodo Wartke
Tickets: Wiesenplatz: 69€; Tribüne: 89€
Vorverkauf bis einschl. 8. Juli 2022 exklusiv auf www.kartenkiosk-bamberg.de, ab Samstag, 9. Juli 2022 (9 Uhr) an allen bekannten Vorverkaufsstellen!
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