Ergebnis der Fischuntersuchungen an der Rodach
Aufgrund eines Unfalls mit Teeröl am 27.09.2021, bei dem eine größere Menge Teeröl in die Rodach gelangt ist, wurden bereits im Oktober 2021 Fische aus der Rodach sowie deren Nebengewässern entnommen und durch das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) zur Untersuchung vorgelegt. Aufgrund der teilweise beträchtlichen Konzentrationen an polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) bei einigen Fischen wurde damals von einem Verzehr der Fische abgeraten.
Zur Nachverfolgung der Kontaminationsentwicklung wurde Ende April eine weitere Probenahme durch die Fachberatung für Fischerei durchgeführt. Die Ergebnisse der anschließenden Fischuntersuchungen bewertet das LGL wie folgt:
Im Vergleich zu den Untersuchungsergebnissen der Erstbefischung im Oktober 2021 ist eine deutliche Verbesserung der Kontaminationssituation feststellbar. Unmittelbar an der Schadensstelle in Erlabrück ist die PAK-Kontamination noch am höchsten, sinkt aber im weiteren Flussverlauf rapide ab. Selbst die höchsten unmittelbar an der Unfallstelle festgestellten PAK-Gehalte stellen nach derzeitigem toxikologischen Kenntnisstand keine konkrete Gesundheitsgefahr (weder akut noch chronisch) dar.
In Anbetracht der relativ großen Streuung der Einzelergebnisse, der eingeschränkten Repräsentativität aufgrund der geringen Probenzahl und der in diesem Bereich immer noch deutlichen Kontamination mit in Lebensmitteln generell unerwünschten PAK rät das LGL dennoch von einem übermäßigen Verzehr von Fischen aus dem Streckenabschnitt in unmittelbarer Nähe zur Unfallstelle ab.
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