AOK Bamberg: 6. Bayerische Impfwoche – Schutz vor Infektion mit Humanen Papillomviren

Während der Corona-Pandemie waren nicht nur die Früherkennungsuntersuchungen von Erwachsenen rückläufig, es nahmen auch weniger Kinder und Jugendliche die empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch. Dadurch erhöht sich nicht nur das Risiko eines zu späten Erkennens und Behandelns von Erkrankungen, sondern es sinken auch die Impfquoten. „Besondere Sorge bereiteten der Gesundheitsministerkonferenz zuletzt die großen Defizite bei der Impfung gegen Humane Papillomviren“, so Klaus Knorr, Direktor bei der AOK in Bamberg. Humane Papillomviren (HPV) sind weit verbreitet. Übertragen werden sie vor allem durch sexuellen Kontakt. Eine Infektion verläuft normalerweise unbemerkt und heilt meist von selbst aus. Bleibt die Infektion über Jahre bestehen, können bestimmte Virustypen jedoch zu Zellveränderungen im Körper führen und das Risiko für Tumore erhöhen. Jüngere Frauen erkranken hauptsächlich an Gebärmutterhalskrebs, bei Männern verursachen HPV vor allem Tumore im Mund-, Rachen-, Genital- und Analbereich. Die sechste bayerische Impfwoche vom 18. bis 24. Juli stellt die Landesarbeitsgemeinschaft Impfen (LAGI) daher unter das Motto „HPV-Impfung – Dein Schutz gegen Krebs.“ Die LAGI ist ein Zusammenschluss von Ärzten, Apothekern, Hebammen, Krankenkassen, dem öffentlichen Gesundheitsdienst sowie dem Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege. Im Mittelpunkt der Bayerischen Impfwoche steht die Information über Sinn und Zweck eines umfassenden Impfschutzes.

AOK Bayern übernimmt Impfkosten bis 25 Jahre

Auf Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) wird die HPV-Impfung für Mädchen und Jungen im Alter zwischen neun und 14 Jahren angeboten, Nachholimpfungen bis einschließlich 17 Jahre. Die Kosten übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen. „Die HPV-Impfung kann einer Ansteckung mit dem Erreger vorbeugen und sollte idealerweise vor Aufnahme erster sexueller Kontakte durchgeführt werden, sie kann aber auch nach ersten sexuellen Erfahrungen verabreicht werden“, so Klaus Knorr. Je früher die Impfung nachgeholt werde, desto besser. Impfungen gehören aus Sicht der AOK zu den wichtigsten vorbeugenden Maßnahmen, die in der Medizin zur Verfügung stehen, um Kinder und Erwachsene vor schweren Krankheiten zu schützen. „Unsere Beobachtungen zeigen, dass die HPV-Impfung insbesondere bei jungen Menschen zwischen 18 bis 25 Jahren zu einer hohen Nachfrage führt“, so Klaus Knorr. „Aus diesem Grund haben wir beschlossen, dieser Altersgruppe den Zugang zu einer vollständigen HPV-Impfung zu ermöglichen und bieten die Impfung als zusätzliche Leistung auch dieser Altersgruppe an.“

Zusätzliche Informationen unter:
www.aok.de -> Leistungen&Services -> Leistungen -> Buchstabe I -> Impfung gegen HPV

www.lgl.bayern.de -> Gesundheit -> Prävention
-> Impfen -> Bayerische Impfwoche

www.rki.de -> Infektionsschutz -> Impfen -> Impfungen A-Z