Vor 25 Jahren wurde der Förderverein „Freunde der Basilika Gößweinstein“ gegründet
Förderverein „Freunde der Basilika Gößweinstein“ neues Leben eingehaucht – Vor 25 Jahren gegründet
Der einst vom früheren Gößweinsteiner Bürgermeister Hans Backer gegründete Verein „Freunde der Basilika Gößweinstein“ kann heuer sein 25-jähriges Vereinsjubiläum feiern. Zu einer Feier kam es jedoch nicht, allerdings fand im Pfarrheim im Beisein mit 40 von aktuell 175 Vereinsmitgliedern nach fast drei Jahren coronabedingter Zwangspause wieder eine Mitgliederversammlung statt zu der Vorsitzender Georg Schäffner auch Pfarrer Pater Ludwig Mazur, Bürgermeister Hanngörg Zimmermann, Pfarrgemeinderatsvorsitzende Kathrin Heckel und Kirchenpfleger Georg Lang begrüßen konnte.
Schäffner blickte auf die Vereinsgeschichte zurück. Auf Initiative des früheren Bürgermeisters Hans Backer wurde der Förderverein „Freunde der Basilika Gößweinstein“ am 30. Mai 1997 gegründet. Es war damals notwendig geworden, die Basilika zu umfassend zu restaurieren. Innerhalb kurzer Zeit wuchs ein beachtliches finanzielles Fundament, dass es mit ermöglichte, die vielfältigen Renovierungsmaßnahmen in Angriff zu nehmen. Mit dem Tod von Hans Backer 2013 kam der Förderverein gleichsam zum Erliegen. Erst am 25. Juli 2019 wurde bei einer Mitgliederversammlung versucht, dem Verein mit der Wahl einer neuen Vorstandschaft neues Leben einzuhauchen.
Was geschah dann?
Am 30. Dezember 2019 konnte noch das Jahresschlusskonzert durchgeführt werden mit dem Erlös einiger Tausend Euros für den Förderverein. Kurze Zeit später ereilte den Verein die unselige Corona-Pandemie und brachte diesen wieder so gut wie zum Erliegen. Infolge staatlicher Auflagen konnten geplante Mitgliederversammlungen für 2020 und 2021 nicht durch geführt werden, ebenso weitere ins Auge gefasste Veranstaltungen des Vereins. Erst kürzlich war es wieder möglich, eine Veranstaltung durchzuführen. Das Konzert am Pfingstsonntag zugunsten der „Freunde der Basilika“. Die Spendensammlung des Konzerts erbrachte erfreuliche rund 1200 Euro für die Vereinskasse.
Mitgliederzahl trotz Pandemie angewachsen
Seit 2019 konnten 32 neue Mitglieder gewonnen werden. Zu derzeitigen und künftigen Renovierungs- und Instandhaltungsprojekten in und um die Basilika nahm Mazur ausführlich Stellung. Er nannte vielfältige und notwendige Maßnahmen wie Innensanierung der Klosterkirche, die Stabilisierung der äußeren Brüstungsmauer am Basilikavorplatz mit den momentan wegen Absturzgefahr gesicherten Vasen, Absaugen des Innenraums der Basilika von Staub- und Schmutzpartikeln. Infolge der hohen Kosten muss es eine Priorisierung der Vorhaben geben, also schrittweise, unter Voraussetzung von Spendenfreudigkeit und kirchlicher Zuschüsse.
Waischenfelder Bürgermeister Gründungskassier
Der Waischenfelder Bürgermeister Thomas Thiem, der seit Gründung des Vereinskassier ist, konnte von einer Aufwärtsentwicklung hinsichtlich der Finanzen des Vereins sprechen. Nach einem Tiefststand des Kassenvolumens bei der Vereinsneubelebung vor drei Jahren beträgt die Habenseite mittlerweile einen fünfstelligen Geldbetrag, begünstigt durch die Durchführung von Konzerten und großzügigen Spenden.
Vereinszweck geändert, Mitgliedsbeitrag leicht angehoben
Stand in der Satzung ursprünglich als Vereinszweck das die Anschaffung neuer Basilikaglocken sowie die Generalsanierung der Basilika finanziell unterstützt werden soll, so wurde diese nun geändert weil beides erfolgt ist. Die Aufgabe des Fördervereins besteht nun in der finanziellen Förderung von Bau-, Sanierungs- und Unterhaltsprojekten im Bereich der Basilika Gößweinstein und ihres Umfeldes. Dem stimmten die Mitglieder ebenso zu wie einer Erhöhung des Jahresbeitrags von bisher 16 auf 20 Euro.
In seinem Ausblick kündigte Schäffner diverse Veranstaltungen an, wie Vorträge und die Vorführung von Filmaufnahmen, die etliche Jahrzehnte zurück liegende Festivitäten in der Gemeinde Gößweinstein zeigen werden. Angesichts der großen Aufgaben für die Zukunft bat der Vorsitzende die Mitglieder zusammen zu stehen, um so einen wertvollen Beitrag zum Fortbestand der von den Vorfahren errichteten kirchlichen Gebäuden leisten zu können.
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