Aus der Bayreuther Leserpost: Anmerkungen zum Tag der Franken am 2. Juli

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Anlässlich des diesjährigen Tages der Franken sendet der Ehrenvorsitzende des Fränkischen Bundes e.V. Joachim Kalb aus Weidenberg abermals eine Grußbotschaft ins ferne München an die Adresse unseres Ministerpräsidenten Markus Söder. Dieser sei zwar gebürtiger Franke, aber leider seien ihm während seines langjährigen Aufstieges auf der „altbayerischen politischen Karriereleiter“ die „fränkischen Tugenden wie Zurückhaltung, Bescheidenheit und mehr Sein als Schein“ vollständig abhanden- gekommen. Stattdessen schwöre er jetzt auf das sattsam bekannte „mia-san-mia“-Image der Altbayern, nämlich auf Besserwisserei (Corona-Politik) und Großmannssucht (Bayerisches Weltraumprogramm). Sein Showgeschäft verstehe er als gelernter Moderator beim „oberbayerischen Regionalsender, dem sog. Bayerischen Rundfunk“, sehr gut.

Bayreuther Leserpost: Anmerkungen zum Tag der Franken am 2. Juli 2022

Fränkischer Biergarten. Foto: Joachim Kalb

Es wäre u.a. sehr schön, wenn er im Rahmen der von München vollkommen unbeachteten und notwendigen Maßnahmen zur längst überfälligen Energiewende und der uns allen drohenden Klimakatastrophe während seiner Amtszeit jetzt unsere „altbayerischen Paradiesbewohner“ dazu bringen könnte, nach fränkischem Vorbild auch mal ein paar Windräder, Fotovoltaikanlagen und Strommasten in ihrem „Paradiesgarten“ südlich der Donau zuzulassen. Ansonsten sollten halt die Unternehmer ihre Firmen aus dem „Münchner Speckgürtel“ dorthin verlagern, wo überdurchschnittlich viel erneuerbare Energie erzeugt wird, also nach Franken.

Mit seinem „Zenzi- und Seppl-Empfang“ auf Schloss Elmau hat er es doch tatsächlich dieses Mal auch weltweit geschafft, uns gründlich zu blamieren, und zwar nicht nur uns Franken, sondern alle Deutschen. Na Bravo!

Joachim Kalb
Wacholderich 7
95466 Weidenberg