Der DGB-Rententruck in Bayreuth: Jetzt die gesetzliche Rente stärken!
Regionsgeschäftsführer Mathias Eckardt: „Die beste und sicherste Altersvorsorge ist die gesetzliche Rente.“
Zum 1. Juli 2022 erhalten Rentnerinnen und Rentner mehr Geld: Die Bezüge steigen in Westdeutschland um 5,35 Prozent und in den neuen Bundesländern um 6,12 Prozent. Angesichts einer Inflationsrate von zuletzt 7,9 Prozent (Stand: Mai 2022) reicht das jedoch nicht aus, um die immer weiter steigenden Preise auszugleichen. Nach wie vor pocht die DGB-Region Oberfranken daher auch auf Entlastungen für Rentnerinnen und Rentner, die etwa beim Entlastungspaket der Bundesregierung leer ausgingen.
Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, beteiligt sich die DGB-Region Oberfranken am 06. Juli 2022 an der bayernweiten DGB-Aktionswoche zum Thema „Rente“. Von 11 Uhr bis 16 Uhr wird der DGB-Rententruck in Bayreuth am La-Spezia-Platz Halt machen, um mit vielfältigen Aktionen für eine Stärkung der gesetzlichen Rente zu werben. Darüber hinaus können Interessierte das breite Informations- und Beratungsangebot vor Ort nutzen und viele Tipps und Hilfestellungen rund um das Thema Rente erhalten.
Mathias Eckardt, Regionsgeschäftsführer des DGB Oberfranken, sagt hierzu: „Die beste und sicherste Altersvorsorge ist die gesetzliche Rente. Betriebliche und private Altersvorsorge können sie ergänzen, aber nicht ersetzen.
Für eine gute Rente braucht es ausreichend Beschäftigung, gute Löhne, gesunde Arbeitsbedingungen und sichere Übergänge vom Erwerbsleben in die Rente. Gute Rentenpolitik fängt bereits am Arbeitsmarkt an. Tarifgebundene und sozialversicherungspflichtige Erwerbsarbeit muss endlich wieder der Normalfall werden.“
Die DGB-Region Oberfranken setzt sich für eine leistungsgerechte und solidarische Alterssicherung ein, die allen Erwerbstätigen ein gutes Einkommen im Alter sichert. Die Lasten müssen gerecht und paritätisch von Arbeitgebern sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern getragen werden und um einen steigenden Bundeszuschuss ergänzt werden.
„Basis für eine gute Absicherung im Alter und bei Erwerbsminderung ist eine Stabilisierung des heutigen Rentenniveaus von 48 Prozent, wie es das Rentenpaket I der Bundesregierung vorsieht. Das reicht jedoch bei weitem nicht. Weitere Schritte hin zu einem Niveau von 53 Prozent müssen folgen. Eine tarifvertraglich vereinbarte und vom Arbeitgeber mitfinanzierte Betriebsrente verbessert die Versorgung zusätzlich. Eine Anhebung des Renteneintrittsalters lehnen wir ab. Schon heute erreichen viele nicht gesund das steigende Renteneintrittsalter. Jede Erhöhung ist damit nichts anderes als ein Rentenkürzungsprogramm“, so Mathias Eckardt abschließend.
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