Exkursion des LBV ins Rottenbacher Moor im Coburger Land
Wo fleischfressende Pflanzen wachsen
Warum Moorschutz Klimaschutz ist, erläutert Biologin Marlene Klisa am Mittwoch, 6. Juli. um 18 Uhr bei einem Ausflug des LBV Coburg ins Rottenbacher Moor. Das Rottenbacher Moor ist das einzige noch intakte Moor im Coburger Land und umfasst einen einzigartigen Lebensraum entlang des ehemaligen Grenzstreifens, in dem sogar fleischfressende Pflanzen wachsen.
Moore werden grundsätzlich gerne als so genannte „Kohlenstoffsenken“ bezeichnet. Denn obwohl sie weltweit nur drei Prozent der Landfläche bedecken, speichern sie etwa 30 Prozent des gesamten Boden-Kohlenstoffs. Durch Torfabbau sowie die land- und forstwirtschaftliche Nutzung trocknen die Moore aus und werden letztendlich zerstört. So entwickeln sich aus Kohlenstoffsenken Kohlenstoffquellen. Verstärkt wird dieser Prozess zusätzlich durch klimatische Veränderungen, wie die zunehmende Klimaerwärmung.
Moore stellen somit einen bedeutenden Faktor im Rahmen der Klimadebatte dar, weil sie einerseits durch mögliche Klimaänderungen in ihrem natürlichen Gleichgewicht gestört werden könnten und andererseits selbst zu einer Klimaänderung beitragen, indem durch intensive Nutzung klimarelevante Gase freigesetzt werden.
Wer bei der kostenlosen Veranstaltung des gemeinnützigen Naturschutzvereins teilnehmen möchte, muss sich vorab ganz kurz per E-Mail an team.coburg@lbv.de anmelden. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt. Bitte wasserfestes Schuhwerk, am besten Gummistiefel mitbringen. Treffpunkt: Lautertal/Ortsteil Rottenbach Ortsmitte. Achtung: Bei starkem Regen fällt die Veranstaltung aus.
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