Bamberger SPD-Stadtratsfraktion: Keine Schnellschüsse zur Zukunft des Schlachthofs
SPD-Fraktion warnt vor Schnellschüssen bei der Entscheidung zur Zukunft des Schlachthofes
Der Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion Heinz Kuntke betonte vor kurzem in einer Fraktionssitzung die Bedeutung des Schlachthofes für die regionale Fleischversorgung und das Tierwohl. Durch den Betrieb des Schlachthofes können, so Kuntke, insbesondere weite Anfahrten zu Schlachtungen vermieden werden, was unmittelbar dem Tierwohl dient.
Peter Süß, Aufsichtsrat in der Schlachthof GmbH, erläuterte, dass erst die Verhandlung mit den Großkunden abgewartet werden muss, um eine tragfähige Entscheidung, wie es mit dem Schlachthof weitergeht, zu treffen. Bei einem Weiterbetrieb des Schlachthofes muss jedoch sichergestellt sein, dass in Zukunft beim Betriebsergebnis mindestens eine schwarze Null herauskommt. Dauernde finanzielle Defizite kann sich die Stadt als Gesellschafter nicht leisten. Allerdings sind auch bei einer Schließung des Schlachthofes möglicherweise vergangene Investitionen in Millionenhöhe abzuschreiben.
Stadtrat Felix Holland wies auf die Verantwortung der Stadt Bamberg für die Mitarbeiter des Schlachthofes hin. Bei der Abwägung künftiger Maßnahmen müssen die Interessen der Mitarbeiter eine gewichtige Rolle spielen und die Mitarbeiter müssen in den Entscheidungsprozess eingebunden werden. Eine Entscheidung über die Köpfe der Mitarbeiter hinweg ist nicht zielführend und widerspricht auch der Verantwortung der Stadt als Arbeitgeber gegenüber den Mitarbeitern.
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