Mit verschiedenen Betrugsmaschen im Netz erfolgreich

symbolfoto polizei

OBERFRANKEN. Vorgetäuschte Liebe, eine Tochter in Geldnot und eine falsche Microsoft-Warnmeldung: Dreiste Betrüger erleichterten zu Beginn der Woche erneut unbescholtene Bürger aus Lichtenfels, Kronach und dem Landkreis Bamberg um jeweils mehrere tausend Euro. Die jeweiligen Kriminalpolizeiinspektionen haben die Ermittlungen übernommen.

Vorgetäuschte Liebe

Was als vermeintlich harmlose Facebook-Bekanntschaft begann, endete für einen 32-Jährigen teuer. Unbekannte täuschten via Facebook-Messenger ein Liebesverhältnis vor und brachten den Mann dazu, den Chat auf eine Dating-Plattform zu verlagern, auf der jede verschickte Nachricht eine Gebühr kostet. Im weiteren Verlauf bezahlte er über seine Handyrechnung verschiedene Apple-Produkte für die Täter. Darüber hinaus erhielt der Lichtenfelser sogenannte Ping-Calls einer Nummer mit nigerianischer Vorwahl, welche er in Erwartung eines Gesprächs mit seiner Bekanntschaft jedes Mal kostenpflichtig zurückrief. Insgesamt dürfte ihn das vorgespielte Liebesverhältnis einige tausend Euro gekostet haben.

„Hallo Papa, ich brauche dringend Geld“

So oder so ähnlich begann die Konversation zwischen Unbekannten und einem 55-Jährigen über WhatsApp. Der fürsorgliche Vater aus Kronach half seiner vermeintlichen Tochter in Geldnot bereitwillig mit über 4000 Euro aus, bevor er den Betrug bemerkte.

Falsche Microsoft-Warnmeldung

Mittels einer falschen Warnmeldung auf seinem Computer forderten Betrüger einen 66-Jährigen auf, den Microsoft Support zu kontaktieren. Den anschließenden Aufforderungen, seine Bankdaten preiszugeben und mehrere Überweisungen zu tätigen, kam der Mann aus dem Landkreis Bamberg ebenfalls nach. Hierbei brachten ihn die Betrüger um knapp 2000 Euro.

Die Polizei warnt erneut eindringlich vor Betrugsmaschen im Netz

  • Seien Sie misstrauisch, wenn Sie per WhatsApp und Co. mit Geldforderungen konfrontiert werden.
  • Speichern Sie unbekannte Rufnummern nicht ohne weiteres als Kontakt ein.
  • Wenden Sie sich bei Verdachtsmomenten an die Polizei.
  • Sollten Sie bereits eine Überweisung getätigt haben, setzen Sie Ihre Bank über den Vorfall in Kenntnis und erstatten Sie Anzeige.
  • Löschen Sie keinesfalls den Chatverlauf.
  • Überweisen Sie niemals Geld an Unbekannte
  • Geben Sie auf keinen Fall private Daten z.B. Bankkonto- oder Kreditkartendaten, oder Zugangsdaten zu Kundenkonten (z.B. PayPal) heraus.