Reife Leistung gegen Profis – FC Eintracht Bamberg unterliegt Drittligist SpVgg Bayreuth mit 4:0

Symbolbild Fussball

4:0 verloren und dennoch gab es beim FC Eintracht Bamberg am Samstagnachmittag auffallend viele fröhliche Gesichter. Und die „Domreiter“ haten auch allen Grund. Über weiter Strecken der Begegnung hielt der Bayernligist gegen die Profis aus Liga 3 gut mit und zeigten ein gefälliges Spiel. Natürlich geht der Sieg der „Altstädter“ vollauf in Ordnung – dennoch hätten die Gastgeber nicht beschweren dürfen, wenn sie zur Halbzeit zurückgelegen hätten.

Dabei begannen die Bayreuther durchaus druckvoll und schnürten die Bamberger vor allem in den ersten zwanzig Minuten in der eigenen Hälfte förmlich ein. Wobei – viel Zwingendes gelang ihnen nicht, und wenn doch, war der an diesem Tag bärenstarke Bamberger Schlussmann Ben Olschewski, der die Bälle wie mit einem Magneten anzog, kaum zu überwinden. Nach gut zwanzig Minuten dann aber die Bayreuther Führung, als Edwin Schwarz aus 16m abzog und den Ball unhaltbar neben den Pfosten setzte.
Die junge Bamberger Mannschaft war danach allerdings alles andere als beeindruckt. Im Gegenteil: immer wieder gelang es ihr, spielerische Lösungen zu finden, um sich aus der Drucksituation zu befreien und nun selbst eigene Angriffe zu setzen. Und hier fehlten den Gästen am Ende einfach noch die Cleverness. Zweimal standen Timm Strasser und Philipp Hack mutterseelenalleine vor Bayreuths Keeper Sebastian Kolbe, doch parierte dieser zweimal formidabel. So ging es mit einem 1:0 für die Profis in die Pause.
Bayreuth ging nach der Pause schnell mit 2:0 in Führung, der ein oder andere sah nun wohl schon ein Schützenfest auf den FCE zukommen, aber weit gefehlt. Die Bamberger mussten zwar coronabedingt auf Coach Jan Gernlein verzichten, stemmte sich aber gegen die Niederlage und hielt wacker dagegen. Obwohl immer noch ein Teil des Stammes verletzungs- und urlaubsbedingt fehlte, zeigten vor allem die Youngster der „Domstädter“, dass sie durchaus Talent besitzen.

Bis Spielende wechselte „Interimscoach“ Simon Schmoll munter durch und hatte am Ende eine Truppe auf dem Feld stehen, deren Durchschnittsalter bei 21 Jahren lag. Den „Altstädter“ gelangen zwischen der 66. Und 69. Minute nur noch zwei weitere Treffer, was Simon Schmoll ein großes Kompliment für sein Team abrang:
„Überragend mit welcher Leidenschaft sich das Team hier in die Partie geworfen hat. Von der Nummer 1 bis zur 16 haben heute alle eine klasse Leistung gezeigt. Nach dem Dämpfer gegen Würzburg war das eine großartige Reaktion, auf die die Jungs aufbauen können.“