Neue Fachrichtung: Kardiologie am Klinikum Fichtelgebirge

Klinikum Fichtelgebirge Marktredwitz
Gruppenfoto mit der Geschäftsführung und den Aufsichtsratsvorsitzenden des Klinikum Fichtelgebirge im Januar dieses Jahres. Im Bild v.l.n.r.:Aufsichtsratsvorsitzender Peter Berek, Ulrich Poetzsch, Oliver Weigel (stv. Aufsichtsratsvorsitzende), Kornelia Schaffhauser (Gesundheitsbeauftragte des Landkreises Wunsiedel), Corinna Rumpf (Physician Assistant, Kardiologie), Khaled Alkudaimi (Chefarzt der Kardiologie), Geschäftsführer Alexander Meyer und Ärztlicher Direktor Dr. Philipp Koehl. Foto: Klinikum Fichtelgebirge

Neue Fachrichtung: Kardiologie am Klinikum Fichtelgebirge – Bereits seit Jahresanfang ist Dr. Khaled Al-Kudaimi als Chefarzt der neuen Klinik für Kardiologie am Klinikum Marktredwitz. Nach einer Einarbeitungsphase, Teamaufbau und Übernahme des Linksherzkathetermessplatz ist das neue Team um Dr. Al-Kudaimi nun ganz offiziell startklar.

„Ich freue mich außerordentlich, dass wir am Klinikum Fichtelgebirge nun eine eigene Klinik für Kardiologie betreiben werden. Damit schließen wir nicht nur eine wichtige Lücke in der medizinischen Versorgung der Region sondern stärken unsere Stellung als Schwerpunktkrankenhaus“ freut sich der Ärztliche Direktor, Dr. Philipp Koehl.

Der neue Chefarzt Dr. Khaled Al-Kudaimi verfügt über langjährige Erfahrungen in der interventionellen Kardiologie. „Eine ganz wichtige und positive Veränderung für unsere Region.“ Auch der Geschäftsführer Alexander Meyer freut sich, dass die neue Abteilung nun richtig loslegen kann: „Das neue Team leistet gerade echte Aufbauarbeit. Die Vorarbeiten zum Start der Kardiologie laufen bereits seit weit über einem Jahr. So war und ist es notwendig, spezielles Fachpersonal z.B. für den Herzkatheter auszubilden. Dies gelang uns in Kooperation mit den Kliniken
Hochfranken.“

Die bisherige Kooperation mit dem Klinikum Bayreuth lief in dieser Form noch bis Ende März und wird nun in neuer Form fortgeführt. „Im April haben unsere Kardiologen den Linksherzkathetermessplatz übernommen und betreiben ihn seitdem in Eigenregie.“ Die ersten Eingriffe erfolgten dort inzwischen auch schon mit dem neuen Team. „Für die Patienten im Fichtelgebirge bedeutet die neue Abteilung, dass an jedem Tag der Woche Herznotfälle sofort hier vor Ort behandelt werden können“ verdeutlicht der Geschäftsführer die Bedeutung dieser neuen Abteilung.

Dr. Alkudaimi hat die Herausforderung des Aufbaus einer Klinik für Kardiologie im Klinikum Fichtelgebirge sehr gerne angenommen. „Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe, insbesondere gemeinsam mit dem gut aufgestellten Team der Kardiologie, das Leistungsangebot weiterzuführen und im Sinne aller Patientinnen und Patienten die Entwicklung weiter voranzutreiben.“, betont Dr. Alkudaimi. Dabei ist ihm ein intensiver Austausch mit den Notärzten, den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten und den Kardiologen besonders wichtig.

Das neue kardiologische Team arbeitet auch eng mit dem Team der Internistischen Klinik I um Chefarzt Dr. Schmidtmann und auch den
weiteren Fachrichtungen des Klinikums Fichtelgebirge zusammen. Auch die Weiterentwicklung der bisherigen Zusammenarbeit mit
dem kardiologischen Zentrum im Klinikum Bayreuth, als Referenzzentrum für high-end Versorgung bei Herzerkrankungen, ist ihm sehr wichtig.

Geplant ist auch eine Schrittmacher-Abteilung, die noch in diesem Jahr ihren Dienst aufnimmt und zunächst die Nachsorge bereits implantierter Schrittmacher sicherstellen soll. Zukünftig soll auch die Implantation von Schrittmachern, ICD, CRT und Event-Rekorder angeboten werden.

Über Dr. Khaled Al-Kudaimi

Dr. med. Alkudaimi ist ein promovierter Kardiologe und Internist. Er hat sein Medizinstudium mit besten Ergebnissen an der Universität
Greifswald abgeschlossen. Seine Facharztausbildung hat er im Klinikum Berlin-Buch, dem Lehrkrankenhaus der Humboldt Universität in Berlin, absolviert.

2001 hat er die ersten interventionellen Erfahrungen im Herzkatheterlabor im BW-Krankenhaus in Koblenz gemacht, die er anschließend in seinem Herkunftsland, dem Jemen, über Jahre als Chefarzt einer internistisch-kardiologischen Klinik mit 75 Stationsbetten und 15 IMC-Monitor-Betten weiter vertiefen konnte.

Seit 2010 ist der Dr. Alkudaimi wieder in Deutschland und hat zuerst als Oberarzt in Sauerland gearbeitet. 2012 hat er als OA in die kardiologische Klinik am Klinikum Sömmerda in Thüringen gewechselt. Nach einer weiteren Station an den Henneberg Kliniken
Hildburghausen, wo er leitender Oberarzt wurde, wechselte er Anfang 2022 als Chefarzt nach Marktredwitz.

Über die Medizinische Klinik III – Kardiologie Die kardiologische Klinik bietet die stationäre Versorgung für Patienten/-innen mit kardiologischen und kardiovaskulären Erkrankungen an. Dies umfasst die kardiologische Diagnostik, interventionelle Diagnostik und Therapie im Herzkatheterlabor.

Aber auch konservative Diagnostik wird in einer modernen Funktionsabteilung angeboten: Echokardiografie, Transthorakale Echokardiografie, Transösophageale Echokardiografie, Stressechokardiografie, medikamentöse Stressechokardiografie, und mechanische Stressechokardiografie.

Im Bereich Gefäß-Diagnostik werden folgende Untersuchungen angeboten: Arterielle Duplexsonografie der Peripherie und der hirnversorgenden Gefäße, Venen-Doppler, Elektrokardiografie; EKG, Belastungs-EKG (Ergometrie), Langzeit-EKG, Blutdruckmonitoring und Langzeit-Blutdruck.

Zusätzlich werden der Schellong-Test, Carotisdruck-Test unter EKG u/o. Monitoring sowie Spiroergometrie angeboten. Angestrebt wird demnächst auch die Schrittmachervermessung. Die Zusammenarbeit mit dem kardiologischen Zentrum am Klinikum Bayreuth (Kardio-MRT, Kardio-CT, Elektrophysiologie u.a.) besteht weiterhin.

Über das Klinikum Fichtelgebirge

Das Klinikum Fichtelgebirge bietet als kommunaler Klinikverbund mit zwei dezentralen Häusern in Marktredwitz und Selb die Schwerpunkt-versorgung in Wohnortnähe für die nordöstlichste Region Bayerns. Alleiniger Gesellschafter ist der Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge. Über 1.000 Mitarbeiter versorgen jährlich ca. 18.000 Patienten stationär und ca. 27.800 Patienten ambulant.