Bezirksausschuss Oberfranken beschließt finanzielle Unterstützung für verschiedene Projekte

In der Bezirksausschusssitzung wurde einer Mitgliedschaft des Bezirks im Förderverein „Chorakademie des Fränkischen Sängerbundes im Benediktinerkloster Weißenohe e. V.“ zugestimmt. Unter anderem wurde sich auch dafür ausgesprochen, einen Dokumentarfilm über das Leben und Wirken von Fritz Hornschuch finanziell zu unterstützen.

Der gemeinnützige Förderverein „Chorakademie des Fränkischen Sängerbundes im Benediktinerkloster Weißenohe e. V.“ hat es sich zum Ziel gesetzt, die Grundlagen für den Aufbau einer Chorakademie im früheren Benediktinerkloster in Weißenohe zu legen und die vorgesehene Baumaßnahme sowie den späteren Betrieb der Chorakademie finanziell zu unterstützen. Es ist geplant, ein neues Seminargebäude sowie ein Konzertraum und ein Gästehaus zu errichten.

„Für den Fall der Realisierung der Baumaßnahme in Weißenohe bekundete der Bezirkstag bereits die Bereitschaft, den Betrieb der Chorakademie mit einem Festbetrag von jährlich 20.000 Euro mitzufinanzieren. Um den Förderverein ´Chorakademie des Fränkischen Sängerbundes im Benediktinerkloster Weißenohe e. V´ zusätzlich zu unterstützen, wird der Bezirk nun Mitglied im Förderverein“, erklärt Bezirkstagspräsident Henry Schramm.

Förderung eines Dokumentarfilms über Fritz Hornschuch

Die filmwerk bayern UG, Kulmbach plant das Leben und Wirken des 1955 in Kulmbach verstorbenen oberfränkischen Unternehmers Fritz Hornschuch, der u. a. im Forchheimer und Kulmbacher Raum seine Unternehmen hatte, im Rahmen einer Dokumentation zu verfilmen. Hornschuch baute u. a. die Kulmbacher Spinnerei zu einem großen Textilunternehmen mit über 4000 Beschäftigten aus. Neben dem wirtschaftlichen Erfolg war Hornschuch v. a. durch sein soziales Engagement bekannt, wofür er vielfach ausgezeichnet wurde. Die Gesamtkosten des Films wurden auf etwa 200.000 Euro veranschlagt. Der Bezirk Oberfranken stellt für die Erstellung des Dokumentarfilms die Gewährung eines Zuschusses in Höhe von 10.000 Euro in Aussicht.

Neubau der H-Station am Bezirkskrankenhaus Bayreuth

Die Gesundheitseinrichtungen des Bezirks Oberfranken (GeBO) beabsichtigen die Errichtung eines Ersatzneubaus der sogenannten H-Station (Psychiatrisch-Heilpädagogischer Bereich) am Bezirkskrankenhaus Bayreuth für 20 vollstationäre sowie acht tagesklinische Patientinnen und Patienten mit psychischen Erkrankungen und geistigen Behinderungen.

Bisher wurden die Gesamtkosten bis 11 Mio. Euro geschätzt. Die Baumaßnahme wurde in das Jahreskrankenhausbauprogramm aufgenommen, so dass bisher von einem Eigenanteil für die GeBO von etwa 2,4 Mio. € ausgegangen wurde. Hierfür hat der Bezirkstag der Gewährung eines Investitionskostenzuschusses in Höhe von 1,2 Mio. Euro zugestimmt und bereits an die GeBO überwiesen. Nach der Kostenberechnung von den beauftragten Architekten unter Berücksichtigung der derzeitigen Marktsituation und Anpassung des Preisindex betragen die Gesamtkosten circa 14,7 Mio. Euro.

„Wir halten es für wichtig, das Gremium sofort über diese Kostenentwicklung zu informieren. Nach Erläuterung der Baumaßnahme und den Einsparungsvorschlägen durch die Leiterin der Bauabteilung Lydia Kartmann stimmte das Gremium der Maßnahme zu, da die Einrichtung dringend für teilweise mehrfach behinderten Menschen gebraucht wird und ein Abwarten die Kosten sicherlich noch weiter steigen lassen würde. Gerade für Menschen mit Behinderung, die oftmals sehr wenig Fürsprache bekommen, müssen wir in den derzeit unruhigen Zeiten besondere Aufmerksamkeit haben“, betont Bezirkstagspräsident Henry Schramm.