Frankenbund Gruppe Bayreuth besuchte Meilerfest in Selb
Der Frankenbund besuchte am 18. Juni unter der Leitung von Paul Melcher das Meilerfest an der Häusellohe in Selb und zum Schluss des Tagesausfluges noch das Brunnenfest in Wunsiedel unter Leitung von Vorsitzenden Klaus Trendel.
Der ehemalige Förster Hans Popp nahm die Gruppe mit 36 Teilnehmern in Empfang und zeigte der Besuchergruppe den Schausteinbruch. Der inzwischen aufgelassene Steinbruch ist Zeugnis der Granitgewinnung im Fichtelgebirge. Eine anschauliche Dokumentation dazu gibt es in der Mediathek des BR unter dem Stichwort „Adrian und der Granit des Fichtelgebirges“.
Ein kurzer Fußweg führte die Gruppe zum Köhlerplatz. Alljährlich wird in Selb Häusellohe durch den Verein ENKL Selb ein Kohlenmeiler errichtet. Der Verein will den Besuchern die traditionelle Köhlerei im Fichtelgebirge nahebringen. Nicht nur Holzkohle, sondern auch Pech wurde erzeugt. Nach der Meileröffnung wird die erstklassige Holzkohle zum Verkauf angeboten. Die Besuchergruppe konnte den „Anstich“ des Meilers in anschaulicher Weise erleben. Für viele ein unvergessliches Erlebnis.
Die Begehung des Torfmoores mit dem Förster Hans Popp rundete das Programm in der Häusellohe ab. Dank seines Engagements wurde hier ein wertvolles Naturgebiet wieder zum Leben erweckt. Danach ging die Fahrt weiter nach Wunsiedel zum alljährlichen Brunnenfest. Die 35 Brunnen in der Stadt werden von Anwohnern und verschiedenen Vereinen, bzw. Schulen mit Blumen geschmückt. Das Fest erinnert daran, dass – so die Sage – in einem heißen Sommer das Wasser versiegte und Mensch und Vieh einen großen Mangel erlitten. Als das Wasser wieder kam, haben die Bürger Wunsiedels zum Dank Kränze gebunden und die Brunnen damit geschmückt.
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