Coburg: Betrügern auf den Leim gegangen und falsche Rechnung beglichen

Symbolbild Polizei

COBURG. Erneut gelang es Trickbetrügern über WhatsApp an das Geld ihrer Gesprächspartnerin zu kommen. Mit üblicher Masche brachten sie ein Coburgerin dazu, Geld für die vermeintliche Tochter aufzubringen und an ein Berliner Konto zu überweisen. Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen.

Die Frau aus Coburg erhielt von einer ihr unbekannten Nummer eine Nachricht über den Messenger-Dienst WhatsApp.

„Hallo Mama, das ist meine neue Nummer! Kannst du mir kurz aushelfen? Bei mir spinnt die Technik und ich muss eine dringende Überweisung erledigen. Ich gebe dir das Geld schnellstmöglich wieder. Danke!“

Gleichlautende Nachrichten werden derzeit vermehrt an Bürgerinnen und Bürger gerichtet. In einem solchen Fall rät die Polizei ganz einfach direkt mit der bekannten Nummer der eigenen Familienangehörigen Kontakt aufzunehmen und sie anzurufen. Schnell wäre die Betrugsmasche aufgeflogen.

Anders entschied sich die Coburgerin am Mittwochnachmittag. Sie überwies rund 4.000 Euro an die übersandte Kontonummer. Erst später bemerkte sie, dass sie nicht der eigenen Tochter half, sondern Betrügern ihr Erspartes transferierte.

Die oberfränkische Polizei warnt eindringlich vor dieser Betrugsfalle und bittet darum, folgende Tipps zu beherzigen:

  • Fragen Sie persönlich nach, wenn Sie von einer unbekannten Handynummer über Messenger-Dienste kontaktiert werden.
  • Seien Sie misstrauisch, wenn Sie per WhatsApp und Co. mit Geldforderungen konfrontiert werden.
  • Speichern Sie unbekannte Rufnummern nicht ohne weiteres als Kontakt ein.
  • Wenden Sie sich bei Verdachtsmomenten an die Polizei.
  • Sollten Sie bereits eine Überweisung getätigt haben, setzen Sie Ihre Bank über den Vorfall in Kenntnis und erstatten Sie Anzeige.
  • Löschen Sie keinesfalls den Chatverlauf.