„Bayreuther Gemeinschaft“ gegen Abriss des Stadtbads
Nach Informationen des Nordbayerischen Kuriers gibt es Überlegungen zum Abriss des historischen Stadtbads, um das Heizkraftwerk an der Kolpingstraße zu erweitern. Der Aufsichtsratsvorsitzende, Thomas Ebersberger, teilte dazu laut Kurier mit, dass zur besseren Versorgung der Innenstadt mit Fernwärme das Heizkraftwerk deutlich erweitert werden müsse und dann das Stadtbad nicht mehr genutzt werden könne.
Das Stadtbad ist eine Bayreuther Institution mit fast 100jähriger Geschichte und verströmt baulich den Charme der 1920er Jahre. Es wurde in den 1990er Jahren umfassend saniert und verfügt daher hinter seiner historischen Fassade über eine aktuelle technische Ausstattung. Neben dem Schulschwimmen wird das Stadtbad häufig von Kindern, Jugendlichen und älteren Menschen genutzt, viele davon mit Migrationshintergrund. Auch viele Organisationen nutzen das Stadtbad für ihr Schwimmtraining, unter anderem die DLRG, der Versehrtensport, das Muslima-Schwimmen des BIC-Projekts und die Einsatzkräfte.
Die Bayreuther Gemeinschaft ist ausdrücklich für eine Umstellung der Fernwärmeversorgung von fossilen Brennstoffen auf eine klimaneutrale Wärmeerzeugung mit erneuerbaren Energien. Die aktuelle Energiekrise, der Klimawandel und eine offenbar gute Förderkulisse dürfen aber nicht als Vorwand genutzt werden, um das Stadtbad zu schließen und seine historische Bausubstanz aus dem Stadtbild zu streichen.
Das Stadtbad ist für Bayreuth unverzichtbar. Die Bayreuther Gemeinschaft setzt sich daher für den Erhalt des Stadtbades ein und wendet sich entschieden gegen seine Schließung.
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