Kreisjugendring Lichtenfels präsentierte 3D-Druck als erstes Pfingstferien-Angebot
Spannung beim ersten Pfingstferienangebot des Kreisjugendringes
Additive Fertigung zum Ausprobieren
In der ersten Ferienwoche durften 14 Mädels und Jungs aus dem Landkreis Lichtenfels ausprobieren was additive Fertigung bedeutet und wofür sie angewandt wird.
Die trockene Theorie zur Einführung war ein Muss. Aber der Referent Marc Bernhardt wusste die Anwendungsweise und die verschiedenen Möglichkeiten anschaulich zu erklären und deshalb war dieser Teil alles andere als langweilig, so die einhellige Meinung. Vom Autoersatzteil über Hüftgelenke bis zur Tablette, mit dem richtigen Werkstoff sind die Möglichkeiten des 3D-Drucks unerschöpflich.
Kleinere Drucker gibt es bereits zu relativ geringen Preisen, aber für die Industrie gehen 3D-Drucker in der Anschaffung bis in den Millionenbereich. Aber natürlich brannte die Gruppe darauf die extra angeschafften 3D-Stifte auszuprobieren. Viele bunte Farben, sowohl bei den Arbeitsgeräten wie auch beim benötigten Material, beflügelten die Fantasie der Anwesenden. Der Referent und seine Familie hatten bei der Planung bereits Vorlagen erstellt, nach denen man arbeiten konnte.
Die 3D-Stifte wurden also am Strom angeschlossen und auf die nötige Betriebstemperatur gebracht. Sobald im wahrsten Sinne des Wortes grünes Licht gegeben wurde, konnte sich jedes Kind das kabelähnliche Rohmaterial in der gewünschten Farbe aussuchen und im Stift zum Schmelzen bringen. Nach anfänglichen Fehlversuchen und mit einiger Übung kannte die Kreativität allerdings keine Grenzen mehr.
Ob der eigene Name, das Pariser Wahrzeichen, Drachen oder Pyramiden – mit höchster Aufmerksamkeit wurde an jeder Kleinigkeit gefeilt und ausprobiert, neue Elemente geschaffen und verbunden. Rausgestreckte Zungen zeigten mit welch hoher Konzentration hier geplant und konstruiert wurde. So vergingen die Stunden und die Gruppe war erstaunt, als der Duft von Pizzabrötchen durch den Raum zog. Hatte doch das Team des Jugendzentrums Lichtenfels für die nötige Stärkung gesorgt. Am Ende eines interessanten Nachmittags konnten die Eltern ihre, um viele Eindrücke und neuen Erkenntnissen reicheren Kinder, wieder abholen. Voller Stolz wurden ihnen Eiffeltürme, Cheopspyramiden, Zauberhüte und Flugdrachen präsentiert und vorsichtig nach Hause transportiert.
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