Bamberg: Kindersicherheitstag am 10. Juni: Bewegung fördern, auf Sicherheit achten
„Bewegung und Sport, aber sicher!“, so lautete das Motto des nationalen Kindersicherheitstages, den die Bundesarbeitsgemeinschaft für Kindersicherheit (BAG) erneut am 10. Juni veranstaltet. Mit dem diesjährigen Kindersicherheitstag sollen zwei Ziele erreicht werden. Zum einen sollen Kinder wieder mehr Spaß an Bewegung und Sport entwickeln. Gute Beweglichkeit kann Kinder vor manchen Unfällen schützen. „Je sicherer Kinder sich bewegen, desto weniger Unfälle erleiden sie“, erklärt Dorothea Hilgert, Bewegungsexpertin von der AOK in Bamberg.
Mindestens eine Stunde täglich ausgiebig bewegen
Kinder haben von Natur aus einen ausgeprägten Bewegungsdrang. Erst mit der Zeit überlagern sitzende Tätigkeiten wie Fernsehen oder Computerspiele diesen natürlichen Antrieb zum Laufen und Springen. „Eltern sollten ihren Kindern deshalb viele Bewegungsmöglichkeiten anbieten“, so Dorothea Hilgert. Gerade während der Corona-Pandemie hatten Kinder weniger Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen, da viele Angebote etwa im Sport- oder Schwimmverein aufgrund des Lockdowns nicht zugänglich waren. Durch das Homeschooling entfiel sogar der tägliche Schulweg. Kinderärztinnen und -ärzte weisen darauf hin, dass so die Aktivitätsempfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bei weitem nicht erreicht werden konnten. Die WHO hält in ihren neuen Richtlinien aus dem Jahr 2020 bei Kindern und Jugendlichen im Alter von fünf bis 17 Jahren Bewegung und Sport mit „mindestens 60 Minuten pro Tag mit moderater bis hoher Intensität“ für angebracht. Das zweite Ziel des Kindersicherheitstages dreht sich darum, die Erwachsenen dafür zu sensibilisieren, dass Sport und Bewegung immer ein Unfallrisiko bergen und aufzuzeigen, wie man Gefahren vermeiden kann. So können Eltern viel zur Sicherheit ihrer Sprösslinge beitragen. Als Beispiel nennt Dorothea Hilgert, die Kleidung der Kinder. Sie soll beim Spielen und Toben zwar bequem, aber nicht zu weit sein. „So können sie nirgendwo hängen bleiben oder sich sogar mit an der Kleidung befestigten Kordeln und Schnüren verletzen“, so Dorothea Hilgert.
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