Ausstellung auf der Giechburg bei Scheßlitz: Produzentengalerie Burgkunstadt präsentiert Newcomer
Mit „Newcomer II“ präsentiert die Produzentengalerie Burgkunstadt für Gegenwartskunst vom 23. Juli bis einschließlich 14. August 2022 auf der Giechburg in Scheßlitz Werke von fünf „Freizeitmalerinnen“ aus Ober- und Unterfranken. Zur Vernissage wird bei kostenlosem Eintritt zum 23. Juli 2022 eingeladen. Beginn ist um 17 Uhr. Die Begrüßungsrede wird Johannes Maciejonczyk, der Stellvertreter des Landrats des Landkreises Bamberg, halten. Für die musikalische Ausgestaltung der Ausstellungseröffnung wurde der Arzberger Gitarrist Matthias Nürnberger verpflichtet.
Neben Gemälden von Anita Moschall und Christa Rautenberg (beide Lichtenfels) werden Werke von Ruth Rautenberg (Wunsiedel), Christa Seibold (Würzburg) und Nicole Walther (Ahorn/Coburg) gezeigt. Außerdem präsentiert die Burgkunstadter Produzentengalerie auf der Giechburg Fotografien von Erika Fischer (Kaufbeuren) sowie Skulpturen von Eva Maria Mandok (Nürnberg/Feucht) und Denis Delauney (Bamberg). Öffnungszeiten sind samstags und sonntags, jeweils von 13 bis 17 Uhr.
Die fünf fränkischen „Freizeitmalerinnen“ hatten sich 2018 beim Besuch der ersten Ausstellungseröffnung der Produzentengalerie Burgkunstadt kennengelernt. Damals vereinbarten sie, sich wieder zum gemeinsamen Malen unter Anleitung der Galeristin und Malerin Lucia Scheid-Nam, zu treffen. Aus dem einen „Maltag“ wurden regelmäßige Treffen, die schließlich im Oktober 2019 in der Erstausstellung „Newcomer“ mündeten. Mit „Newcomer II“ präsentieren die Galeriebetreiber Otto Scheid und Lucia Scheid-Nam die Hobbykünstlerinnen zum zweiten Mal – diesmal auf der Giechburg – der Öffentlichkeit. Mit neuen Arbeiten, die sich im wahrsten Sinne des Wortes sehen lassen können.
Erika Fischers Fotos bestechen durch ihren fast malerisch anmutenden Duktus mit dem die scheinbar banalen Dinge am Wegesrand bzw. des Lebens eingefangen werden. Die Fotografin Fischer lässt das Objektiv ihrer Kamera nicht nur das Tatsächliche abbilden; es ist ihr feiner Blick auf das Detail, den sie dem Betrachter unaufdringlich zauberhaft nahebringt.
Im klassisch figürlichen Bereich bewegt sich die aus Nürnberg/Feucht stammende Bildhauerin und Malerin Eva Maria Mandok mit ihren plastischen Arbeiten. Diese modelliert und schnitzt sie mit einer von ihr eigens entwickelten Technik aus Zeitungspapier. Werbebotschaften verleihen den Arbeiten zugleich eine gesellschaftskritische Note, die Themen wie Konsum, Mode oder Online-Verhalten aktiv in ein Beziehungsverhältnis setzen. Eva Maria Mandok: „Da der Arbeitsprozess sehr aufwändig ist, ist es für mich schwer, der kurzlebigen Zeit mit Aktualität hinterherzukommen. Und dennoch gelingt es ihr mit ihren Werken aus Altpapier Zeitdokumente zu schaffen.
Der aus der Normandie (Frankreich) stammende Künstler Denis Delauney lebt in Bamberg. Seit 2006 hat er seine auch international beachtete künstlerische Laufbahn eingeschlagen. Hierbei bewegt er sich in den Kunstgattungen Skulptur (Beton und Porzellan), Fotografie und Malerei. Seit Kurzem hat er sich der Fertigung von Keramiken verschrieben, die er als „Molecular Pottery“ bezeichnet.
Seine Arbeiten „Asymmetrie in der Symmetrie“ sind das Werk am Ende einer langen Serie, die von Anfang an ein Spiel mit dem Zufall so weit betreibt, bis ein mögliches Gleichgewichtstehen bleibt. Dabei handelt es sich um rundum zu betrachtende Stücke, die sich sowohl zwei als auch dreidimensional entfalten.
Die Werke seiner „Molecular Pottery“ entstehen aus dem Mut, verschiedene Elemente mit und im Raum wachsen zu lassen. Delauney nimmt sich die künstlerische Freiheit, etwas zu schaffen, was in der Realität nicht vorkommt. Er nimmt sich die Freiheit, mit seinen Objekten zu irritieren – voller Fantasie, mit gestalterischer Kraft und der Bereitschaft, sich der Begutachtung zu stellen.
Newcomer II
23. Juli – 14. August 2022
Giechburg / Scheßlitz
Kontakt: Lucia Scheid-Nam, Telefon 0177 / 7909037
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