Einbruchserie in den Landkreisen Bamberg und Haßberge aufgeklärt – Zwei Tatverdächtige in Untersuchungshaft
Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Bamberg und des Polizeipräsidiums Oberfranken
LKR. BAMBERG / LKR. HAßBERGE. Seit dem Herbst vergangenen Jahres verzeichnete die ober- und unterfränkische Polizei eine Steigerung an Aufbrüchen von Feldscheunen. Daraus entwendeten Unbekannte in rund 40 Fällen gelagerte Gegenstände, wie Baugerüste, Arbeitsmaschinen und Elektrogeräte. Nun gelang der Polizei der Durchbruch bei den umfangreichen Ermittlungen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg sitzen zwei Tatverdächtige in Untersuchungshaft.
Erste Ermittlungen brachten den Stein ins Rollen, bereits beginnend ab September 2021. Immer wieder wurde die Polizei zu Aufbrüchen von Feldscheunen und Gartenschuppen gerufen. Betroffen waren vor allem die ländlichen Gebiete und Dörfer westlich von Bamberg sowie der Landkreis Haßberge im östlichen Bereich von Unterfranken. Rund 40 Mal standen die Polizisten vor ähnlichen Bildern: Aufgebrochene Scheunen und daraus entwendete Arbeitsgeräte sowie Gerüstbauteile. Neben dem hohen Entwendungsschaden, insgesamt im mittleren fünfstelligen Bereich, hinterließen die Einbrecher jeweils auch Sachschäden.
Über Monate verliefen sich die umfangreichen Ermittlungen im Sand, bis die Polizei Bamberg-Land zuletzt einen entscheidenden Hinweis erhielt. Auf den Aufzeichnungen einer Wildkamera waren zwei Männer erkennbar, die für besagte Einbrüche verantwortlich sein könnten. Es schloss sich weitere akribische Ermittlungsarbeit an, bis bekannt war, wer auf den nächtlichen Bildern zu sehen war.
In enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Bamberg bereiteten die Beamten der Polizei Bamberg-Land daraufhin eine Durchsuchungsaktion vor, die am Donnerstag, 9. Juni, vollzogen werden konnte. Die beiden Wohnanwesen der 43 und 44 Jahre alten Männer aus dem Landkreis Haßberge wurden mit Einsatzkräften der Polizei Bamberg-Land, der Polizei Haßfurt, dem Bamberger und Schweinfurter Einsatzzug sowie Spezialeinsatzkräften aus Mittelfranken durchsucht – mit Erfolg!
Die Ordnungshüter fanden insgesamt über 400 Maschinen und weitere Gegenstände, so dass ein Lastwagen der Bereitschaftspolizei zur Unterstützung und zum Abtransport der Gegenstände hinzugerufen werden musste. Die Beamten stellten dutzende Werkzeuge, Baumaschinen, elektrische Geräte und Teile einer Solaranlage sicher. Zudem stießen sie auf Waffen und wenige Gramm verschiedener Drogen, welche sie beschlagnahmten.
Die beiden Tatverdächtigen wurden am Freitagmorgen einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg erging gegen beide Untersuchungshaftbefehl. Sie stehen im Verdacht über mehrere Monate gewerbsmäßig eingebrochen und genannte Gerätschaften entwendet zu haben.
Die Zuordnung des mutmaßlichen Diebesguts zu den rückliegenden Einbrüchen wird noch geraume Zeit in Anspruch nehmen. Die Beamten der Polizeiinspektion Bamberg-Land bitten in diesem Zusammenhang um weitere Hinweise von Zeugen. Geschädigte, die einen Scheunenaufbruch noch nicht zur Anzeige gebracht haben, werden gebeten, dies bei einer Polizeidienststelle des eigenen Wohnortes schnellstmöglich nachzuholen.
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