Letztes Auswärtsspiel des HC Erlangen hat es in sich

Symbolbild Handball

Es könnte angenehmere Aufgaben geben in der Handball-Bundesliga als die, die vor dem letzten Vier-Tage-Block vor dem HC Erlangen stehen: Am Donnerstag, 9. Juni, um 19.05 Uhr wartet mit GWD Minden der Tabellen-16. auf den HCE. „Die kämpfen mit allem, was sie haben, gegen den Bundesliga-Abstieg“, sagt Trainer und Sportdirektor Raul Alonso.

Nur vier Tage später, am Sonntag, 12. Juni, 15.30 Uhr in der Arena Nürnberger Versicherung, kommt dann der derzeit Tabellen-17., die HBW Balingen-Weilstetten zum Showdown zur „Red Party“ zum letzten HC-Heimspiel nach Nürnberg. „Wir werden noch zwei Mal hart gefordert sein“, weiß Alonso und freut sich genau auf diese Herausforderung: „So wird uns noch einmal alles abverlangt. Wir werden uns nicht zurücklehnen und die Saison gemütlich ausklingen lassen – wir werden mit harten Prüfungen in die wettkampffreie Periode gehen. Das ist etwas Gutes.“

Es sind genau diese beiden Gegner, Minden und Balingen, die seit Monaten im Fernduell um den 16. Tabellenplatz kämpfen. Derzeit besitzt Minden einen Punkt Vorsprung vor dem Tabellenvorletzten, die TuS Lübbecke ist hingegen abgeschlagen Schlusslicht. Die Frage ist nun: Wer wird Lübbecke in Liga 2 begleiten, Minden oder Balingen? „Wir fahren
nach Minden um zu gewinnen, ganz klar“, sagt Kim Sonne-Hansen, Torhüter des HC Erlangen, der selbst von 2015 bis 2019 bei GWD Minden im Tor stand. „Das werde ich ausblenden für diese 60 Minuten. Es zählt nur ein Sieg für uns und ich werde alles dafür tun, um meinen Beitrag für die Mannschaft dazu zu leisten“, so Sonne-Hansen.

Fehlen wird dem HC Erlangen in den letzten beiden Saisonspielen vor der Sommerpause weiterhin Sebastian Firnhaber (Zehenverletzung). Fragezeichen stehen vor der Minden-Partie noch hinter Steffen Fäth (Muskelprobleme) und Antonio Metzner (Sprunggelenk). „Wir wissen um unsere Verantwortung, es werden zwei sehr emotionale Spiele werden. Minden und Balingen werden alles reinschmeißen – darauf müssen wir vorbereit sein“, so Raul Alonso: „Und ich kann versprechen: Das werden wir auch sein.“