Hannes Porzelt aus Itzgrund im Landkreis Coburg steht im Finale für „Landwirt des Jahres“

Hannes Porzelt aus Itzgrund im Landkreis Coburg hat sich in der Kategorie Energielandwirt für den CeresAward 2022 qualifiziert. Er zählt damit bereits zu den 30 besten Landwirt*innen im deutschsprachigen Raum. Ob er am 12. Oktober in Berlin mit dem Sieg in seiner Kategorie ausgezeichnet oder sogar zum „Landwirt des Jahres“ gekürt wird, entscheiden fachkundige Juroren, welche die Kandidat*innen ab jetzt auf ihren Höfen besuchen und bewerten.

Es ist wieder so weit: agrarheute, die führende Informationsquelle zur deutschen Landwirtschaft aus dem Hause dlv Deutscher Landwirtschaftsverlag, ermittelt im Rahmen des CeresAward die besten Landwirte und Landwirtinnen des Jahres 2022. Aus dem Landkreis Coburg hat sich für das Finale qualifiziert:

Hannes Porzelt: Wärme und Strom aus Gülle und Mist

„Diese Biogasanlage liefert Energie und schützt das Klima.“ Dieser Spruch ziert die Biogasanlage von Biolandwirt Hannes Porzelt. Die Anlage ist im Februar 2016 in Betrieb gegangen und hat eine Leistung von 75 kWel. Der Landwirt füttert sie überwiegend mit Gülle und Mist seiner 150 Milchkühe. Der Strom fließt zu 100 Prozent ins öffentliche Netz. Die Abwärme wird überwiegend als Prozesswärme für die Biogasanlage selbst genutzt. Der Rest geht im Winter ins Wohnhaus der Familie Porzelt und im Sommer trocknet Porzelt damit das Getreide. Auch der Strom von sechs Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 90 kWp geht in das öffentliche Netz. 2016 kam noch eine 30 kWp-Eigenstromanlage hinzu.

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Der mit 20.000 Euro dotierte Preis ist die höchste Auszeichnung in der Landwirtschaft und wird in diesem Jahr zum neunten Mal verliehen. Der CeresAward richtet sich an alle Landwirte im deutschsprachigen Raum, die mit ihrem Betrieb einen besonders innovativen und nachhaltigen Weg gehen: Sie greifen den Trend in der Gesellschaft nach Regionalität und Umweltbewusstsein auf und schaffen es, durch clevere Ideen Mehrwert für die Umwelt und den Betrieb zu schaffen.

Aktuell brechen die fachkundigen Juroren auf, um sich vor Ort ein Bild der nominierten 30 Betriebe zu machen und die Landwirte und Landwirtinnen und ihre Familien in Deutschland und Österreich zu besuchen. Die Jury besteht aus je einem agrarheute-Fachredakteur, einem Repräsentanten eines Fachverbandes sowie einem Vertreter des jeweiligen Kategoriesponsors. Anschließend wählen sie aus den Finalisten die Preisträger der jeweiligen Kategorie. Aus deren Kreis wird wiederum der Landwirt oder die Landwirtin des Jahres ermittelt. Es werden Sieger in zehn Einzelkategorien ausgezeichnet: Ackerbauer, Energielandwirt, Biolandwirt, Junglandwirt, Rinderhalter, Schweinehalter, Geflügelhalter, Manager, Unternehmerin sowie Geschäftsidee. Die feierliche Preisverleihung, zu der über 400 Gäste aus Landwirtschaft und Politik erwartet werden, wird voraussichtlich am 12. Oktober in Berlin stattfinden.

Simon Michel-Berger, Chefredakteur von agrarheute, lobt die hohe Bandbreite an Betriebskonzepten, mit denen sich die Finalisten für den CeresAward beworben haben: „Der Trend zu Nachhaltigkeit und bewusster, regionaler Ernährung in der Gesellschaft hat die heutige Landwirtschaft geprägt. Sowohl im Umweltschutz, beim Tierwohl und in der Zusammenarbeit mit der Gesellschaft finden Landwirte spannende Lösungen für die Anforderungen, die an sie gestellt werden“. Außerdem macht Michel-Berger deutlich: „Wie wichtig Nahrungssicherheit und die Qualität unseres Essens sind, zeigt sich angesichts der massiv steigenden Lebensmittelpreise besonders. Wenn wir uns in Deutschland keine Gedanken machen müssen, ob wir uns morgen unser Essen noch leisten können, dann liegt das an der harten Arbeit unserer Landwirtinnen und Landwirte“.


Mehr über den CeresAward und die Finalisten erfahren Sie unter www.ceresaward.de/shortlist-2022/

Hintergrund

  • Allgemein: Entscheidend für den Sieg sind nicht Höchstleistungen auf dem Feld oder im Stall, sondern beste wirtschaftliche Ergebnisse bei gleichzeitiger Berücksichtigung bäuerlicher Unternehmertugenden wie Mut, Ideenreichtum und Verantwortungsbewusstsein für Mensch, Tier und Natur. Als Preisgeld winken dem Gesamtsieger 20.000 Euro für ein Projekt, das das Ansehen der Landwirtschaft in der Bevölkerung stärkt. Die Sieger der Einzelkategorien erhalten jeweils ein Preisgeld von 1.000 Euro.
  • Namenspatin für den CeresAward ist Ceres, die römische Göttin des Ackerbaus, der Fruchtbarkeit, des Wachsens und Gedeihens. Diese Namenspatenschaft drückt aus, dass – egal wie Landwirte heute ihre Betriebe ausrichten – die Grundlage für ihre Arbeit der Boden ist und sein Erhalt im Mittelpunkt verantwortungsvoller Bewirtschaftung steht.
  • Initiator des CeresAward ist agrarheute, einer der führenden überregionalen Fachtitel für Landwirte im deutschsprachigen Raum aus dem Hause dlv Deutscher Landwirtschaftsverlag.
  • Ideelle Partner des CeresAward sind: Agentur für Erneuerbare Energien, Bund der Deutschen Landjugend (BDL), Bundesverband Rind und Schwein e.V., Deutscher Bauernverband (DBV), Deutscher LandFrauenverband (dlv), Deutscher Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfung (DLQ) sowie Verband der Landwirtschaftskammern (VLK).
  • Sponsoren des CeresAward sind Corteva Agriscience (Kategoriesponsor Unternehmerin), Einböck (Kategoriesponsor Biolandwirt), die Landwirtschaftliche Rentenbank (Kategoriesponsor Manager), Lemken (Kategoriesponsor Ackerbauer), Mitas (Kategoriesponsor Junglandwirt), die R+V Versicherung (Kategoriesponsor Energielandwirt), respeggt group (Kategoriesponsor Geflügelhalter), Trelleborg (Kategoriesponsor Geschäftsidee) sowie Vion (Kategoriesponsor Schweinehalter).
  • Schirmherr des CeresAward ist DBV-Präsident Joachim Rukwied.