„Urban Gardening“ in Bamberg: Wenig Platz – viel Genuss
Mobiles Gärtnern leicht gemacht – Das Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten Bamberg zeigt, wie es geht.
Vor allem in Krisenzeiten besinnen sich viele Verbraucher wieder vermehrt auf regionale Produkte, die Bedeutung funktionierender heimischer Wirtschaftskreisläufe und auf Vertrautes. So hat auch die Versorgung mit Lebensmitteln aus dem eigenen Garten, vom eigenen Balkon oder dem Gemeinschaftsgarten für viele Bürgerinnen und Bürger wieder an Bedeutung gewonnen. Unter dem Motto „Urbanes Gärtnern – Mobiles Gärtnern in Kiste, Kübel und Sack“ informiert das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Bamberg und die Landesanstalt für Wein- und Gartenbau (LGW) zu diesem Thema.
Im Fokus steht dabei der Anbau von Gemüse und Kräutern in Kisten, Kübeln und Säcken.
Beim sogenannten „Mobilen Gärtnern“ geht es darum, auf kleinstem Raum eine kleine Genussoase zu schaffen: Wer selbst Gemüse auf dem Balkon, der Terrasse oder im eigenen Garten anbauen möchte, kann dies auch ganz einfach in Balkonkästen, Kisten aus Holz, Kunststoff oder anderen Materialien tun. Wichtig ist dabei, dass immer für eine gute Drainage gesorgt wird. Das AELF Bamberg zeigt Pflanzbeispiele für Terrasse, Balkon oder Innenhof für eine gesunde, frische und nachhaltige Mahlzeit, ganz nach dem Motto: sofort nach der Ernte frisch auf den Tisch!
Anregungen für eine kreative und vitaminreiche Bepflanzung der mobilen Kisten kann man sich direkt vor dem AELF in Bamberg, Schillerplatz 15, holen. Dort haben die Schülerinnen und Schüler der Hauswirtschaftsschule verschiedene Arrangements zusammengestellt und in unterschiedliche Pflanzsysteme eingesetzt. Vom Balkonkasten, über das klassische Hochbeet, bis hin zum Pflanzturm oder in ein ausgeklügeltes Hydroponik-System, hier gibt es Beispiele für jedermann.
Angebaut wird das, was gefällt und schmeckt: ob Wrap- oder Smoothiekiste, Naschobstoder Kräuterkiste – ob jung oder alt – hier findet jeder sein Lieblingsarrangement. Die Pflanzenvielfalt auf kleinstem Raum sorgt dabei auch für Nahrung für Biene, Hummel und Co.Seite 3 von 4 Neben den traditionellen Gemüsearten wie Tomate, Paprika oder Aubergine finden auch Exoten Platz in den Kisten: So eignen sich diese besonders auch für den Anbau von Süßkartoffeln oder Ingwerpflanzen.
Gut beraten ist jede Hobbygärtnerin und jeder Hobbygärtner, wenn die Jungpflanzen aus regionalem, umweltfreundlichem Anbau der örtlichen Gärtnereien bezogen werden oder das selbst gewonnene Saatgut vom Vorjahr verwendet wird. „Der eigene Anbau fördert die Frische der Produkte, so dass wichtige Inhaltsstoffe und Vitamine nicht auf langen Transportwegen verloren gehen, sondern auf dem Teller ankommen. Damit ist der eigene Anbau auch klimafreundlich“, so Hauswirtschaftsrätin Bettina Müller.
Wer nun Interesse an Garten, Haushaltsführung und gesunder Ernährung gefunden hat, kann sich auf der Seite des AELF Bamberg unter www.aelf-ba.bayern.de über den einsemestrigen Studiengang Hauswirtschaft informieren. Der nächste Kurs beginnt im Herbst und einige Plätze sind noch frei. Führungen durch den Schaugarten und Workshops zum Thema Urban Gardening bietet die LWG Bayern an. Infos und Anmeldung auf www.lwg.bayern.de.
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