„Runder Tisch“ in Steinfeld: Ökosystem Wald gemeinsam retten
Politik, Verwaltung, Waldbesitzer, Förster und Jäger sind extrem gefordert, um Wald und Wild im Einklang zu halten
Klimawandel, Borkenkäfer und lang anhaltende Trockenheit haben den Wald in einen katastrophalen Zustand versetzt. Waldbesitzer, Förster, Jäger und Verwaltungen stehen vor extremen Herausforderungen. Deshalb hatten Landrat Johann Kalb, Landtagsabgeordneter Holger Dremel und der Leiter des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Hans-Rüdiger Schmittnägel erneut zu einem runden Tisch nach Steinfeld eingeladen.
Die Teilnehmer waren sich einig, dass der Umbau des Ökosystems Wald und vor allem die jetzt anstehende existentielle Waldverjüngung nur gelingen werden, wenn Jäger, Förster und Waldbesitzer gemeinsam an einem Strang in die gleiche Richtung ziehen. „Aufforstung, Pflege und Umbau des Waldes gelingen nur dann, wenn Schadholz beseitigt, neu angepflanzt, der Wildbestand in Grenzen gehalten wird und die Verwaltungen ihre Spielräume nutzen. Auf Seiten des Gesetzgebers sollte überlegt werden, ob die Verkürzung der Schonzeit für die Bejagung des Rehwildes Sinn machen würde“, beschrieb Landrat Johann Kalb die Herausforderung, alle Kräfte von Förstern, Waldbesitzern, Jägern, Verwaltungen und Gesetzgeber zu bündeln. Bei der Fortschreibung des Abschussplanes und weiteren Abstimmungsterminen soll deshalb nach Lösungen gesucht werden, dem Ökosystem Wald zu neuem, eigenständigem Leben zu verhelfen.
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