Julian Kolbeck wechselt von Bamberg zur SpVgg Bayreuth

Symbolbild Fussball

Kaum ist der neue Trainer unter Dach und Fach, gibt es weitere Neuigkeiten aus dem Team um Thomas Kleine. Neuigkeiten, die so manchen Altstadt-Fan frohlocken lassen: Julian Kolbeck ist zurück!

Es ist eine Nachricht, die durchaus bemerkenswert ist. Mit Julian Kolbeck, in der letzten Saison Erfolgstrainer beim Bayernligisten FC Eintracht Bamberg 2010, kehrt einer auf die Jakobshöhe zurück, der in nur einer Saison so viele Spuren hinterlassen hat, wie nur wenige Akteure in jüngerer Vergangenheit. Das lag zum einen an seiner furchtbar bodenständigen Art und zum anderen auch an den Verdiensten um unseren Verein. Um es in aller Deutlichkeit auszudrücken: Ohne ihn gäbe es demnächst mit großer Wahrscheinlichkeit nach keinen Drittligafußball in der Wagnerstadt zu sehen. Das liegt schlichtweg daran, dass der einstige Manndecker mit seinem Tor im Relegations-Rückspiel gegen den TSV Aubstadt vor fünf Jahren den Wiederabstieg in die Bayernliga verhinderte. Und damit wahrscheinlich weit schlimmeres für den Verein. Mit diesem Treffer musste sich „Kole“, wie er allerorten gerufen wird, leider auch von der Fußballbühne verabschieden. Verletzungsbedingt musste er seine Karriere beenden. Und da kam dann unser neuer Trainer Thommy Kleine ins Spiel.

Kleine kickte einst zusammen mit Kolbeck in der Innenverteidigung der Fürther Reserve, später betrat der das Spielfeld unter unserem neuen Trainer mit der Kapitänsbinde. „Er war damals schon ein sehr interessanter Spieler“, sagt Kleine heute, „man merkt ja, wenn einer mehr hinterfragt als andere.“ Als er vom verletzungsbedingten Aus seines einstigen Mitspielers erfuhr, war er eine der treibenden Kräfte, was die Rückkehr Kolbecks in den Jugendbereich des Kleeblatt anging. „Ich habe ihm damals dazu geraten, den Weg einzuschlagen“, erinnert er sich zurück, „und seine Trainerscheine zu machen.“ Als U-17-Trainer sammelte Julian erste Erfahrungen im Trainerbereich, wechselte vor einem Jahr zu den Violetten nach Bamberg, kratzte mit dem FCE lange ans Tor zur Regionalliga, ehe es im Schlussspurt gegen die SpVgg Ansbach und die DJK Vilzing nicht ganz reichte.

Kolbeck: „Es ist unfassbar geil!“

„Ich habe lange mit ihm geredet“, plaudert Kleine aus dem Nähkästchen über die Gespräche in den letzten Tagen. Die letztlich erfolgreich verliefen. Ganz zu seiner Freude. „Ich kenne ja die Rollen als Co-Trainer und als Cheftrainer beide. Es ist einfach ganz wichtig, dass man da ein gutes Team ist.“ Und Kolbeck? Der freut sich auf seinen neuen starken Mann an seiner Seite und die Rückkehr in die Wagnerstadt. Und das auf sehr emotionale Art und Weise. „Für mich ist das ganze noch nicht wirklich greifbar“, gibt er unumwunden zu, „ich kann meinen kleinen Lebenstraum leben und Trainer im Profibereich sein. Und das auch noch bei der Altstadt.“ Der 28-jährige bringt es mit vier Worten auf einen einfachen Nenner: „Es ist unfassbar geil!“