Landestheater Coburg zeigt „Don Camillo und Peppone“
Mit der Komödie „Don Camillo und Peppone“ startet das Landestheater Coburg mit einem quirligen, musikalischen, leicht gesellschaftskritischen Abend mit italienischem Flair in die Sommerfestspiele
Premiere ist Freitag, 27. Mai um 19:30 Uhr am Herzog-Alfred-Brunnen
Vor allem die Verfilmungen der Giovannino Guareschi-Romane machten die Geschichten um den Priester Don Camillo und seinen Gegenspieler, den Bürgermeister und Anhänger der Kommunistischen Partei, Peppone weltberühmt. Schauspieldirektor Matthias Straub bringt die Komödie ab Freitag, 27. Mai um 19:30 Uhr in der Theaterfassung von Gerold Theobalt auf die Sommerfestspielbühne im Hofgarten. Für diese hat sich Bühnenbildner Robert Schrag auch in diesem Jahr etwas Besonderes ausgedacht – ein buntes italienisches Dorf mit Kiosk und Trattoria, landestypischen Fahrzeugen und einem Geheimnis im Kirchturm ist Schauplatz des quirligen Geschehens. Denn diesmal steht nicht nur das nahezu gesamte Schauspielensemble, sondern auch der Chor des Landestheaters unter der Leitung von Mikko Sidoroff auf der Hofgartenbühne – jedes Chormitglied ein eigener Charakter, stilecht und farbenfroh eingekleidet von Kostümbildnerin Carola Volles.
In dem norditalienischen Dorf geraten der kommunistische Bürgermeister Peppone und der Priester Don Camillo immer wieder aneinander. Als Peppone seinen neugeborenen Sohn auch noch auf den Namen Lenin taufen will, gerät das ganze Dorf in Aufruhr. Neben der Hassliebe zweier unterschiedlicher Männer geht es in dem Stück auch um die großen Themen der Nachkriegszeit. So werden antikapitalistische Demonstrationen und Streiks der Arbeiterklasse geschildert. Guareschis Anliegen war es, eine unterhaltsame Geschichte von der Überwindung der faschistischen Diktatur und des gesellschaftlichen Wiederaufbaus in Italien zu erzählen. Dies konnte und kann nur funktionieren, wenn alle Menschen zusammenarbeiten und zusammenhalten. „Don Camillo und Peppone“ ist also auch ein großes Plädoyer für ein menschliches Miteinander.
In den titelgebenden Rollen zu erleben sind Florian Graf und Nils Liebscher. Der Chor, der sich zur Unterstützung beider Streitpositionen in die Kommunisten und die Katholiken teilt, trägt die Inszenierung mit Gassenhauern von Toto Cutugno bis Rita Pavone entscheidend mit.
Zu erwarten ist ein heiterer und unterhaltsamer Abend, der bis Mitte Juli 14-mal gezeigt wird. Kühle Getränke und kleine kulinarische Spezialitäten runden das Theatererlebnis in der sommerlichen Atmosphäre des Hofgartens ab.
Tickets erhält man online unter www.landestheater-coburg.de; von Dienstag bis Freitag von 10:00 bis 16:00 Uhr und Samstag von 10:00 bis 12:00 Uhr an der Theaterkasse; an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie ab eine Stunde vor Vorstellungsbeginn an der Abendkasse im Hofgarten.
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