CSU-Stadtratsfraktion Forchheim beantragt: Alternativen zur „Pechtoldhalle“ prüfen
Alternativen für Veranstaltungen bis 350 Personen ernsthaft prüfen und zeitnahe Planung / Umsetzung für „Projekt Kolpinghaus“
In ihrem jüngsten Antrag an die Stadt Forchheim fordert die CSU-Stadtratsfraktion Forchheim, Alternativen zur „Pechtoldhalle“ zu prüfen. So heißt es in dem Schreiben vom 20. Mai 2022: „Die Verwaltung wird beauftragt Alternativen für Veranstaltungen bis 350 Personen ernsthaft zu prüfen und dem Stadtrat vorzustellen.“
Zudem beantragt die CSU: „Die freigewordenen personellen- und finanziellen Ressourcen sollen dafür eingesetzt werden, dass mit der Planung / Umsetzung „Projekt Kolpinghaus“ zeitnah und ohne weitere Verzögerungen angefangen werden kann.“
Der komplette Antrag der CSU-Stadtratsfraktion Forchheim lautet:
Antrag der CSU-Stadtratsfraktion Forchheim Alternativen zur „Pechtoldhalle“ sind vorhanden
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Kirschstein, sehr geehrter Herr Bürgermeister Schönfelder, sehr geehrte Frau Bürgermeister Dr. Prechtel, sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen aus dem Forchheim Stadtrat,
die Investitionssumme für die provisorische Ertüchtigung der „Pechtoldhalle“ von über 2,7 Mio. Euro ist nicht nur für die CSU-Stadtratsfraktion, sondern auch für andere Fraktionen und Gruppierungen nicht tragbar.
Zumal es sich bei diesen Kosten um keinen finalen Festpreis, sondern um eine Kalkulation handelt. Die Summe würde sich angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sicherlich noch deutlich erhöhen.
Die CSU-Stadtratsfraktion hat schon wiederholt auf mögliche Alternativen hingewiesen, leider wurden diese bis dato nicht ernsthaft geprüft und in Erwägung gezogen.
Veranstaltungen bis 300 Personen sind in Forchheim aktuell möglich. Die Verwaltung hat in ihrer Auflistung sehr viele gesellschaftliche und kulturelle Veranstaltungen aufgezählt, die deutlich unter der Personenanzahl von 100 Besuchern liegen. Die Auflagen aus der Versammlungsstättenverordnung gelten erst ab 100 Besuchern. Darüber hinaus sind in der Auflistung einige weitere Veranstaltungen mit bis zu 300 Personen aufgeführt.
Für all diese Veranstaltungen gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten.
Beispielhaft dürfen wir aufzählen:
• Saal verschiedener Sportheime (Burk, Buckenhofen, Kersbach, Reuth)
• Veranstaltungsräume von Unternehmen (Simon Hegele, Zentgraf, Digitalwerkstatt usw.)
• Kaiserpfalz
• Saal der Volksbank
• Turnhallen und Aulen der Stadt und des Landkreises
• Jahnhalle (aktuell noch nutz- und mietbar)
• Veranstaltungsräume der Kirchen und kirchlichen Träger
• BRK-Saal
• Junges Theater Forchheim
• Veranstaltungssaal von Restaurants und Gastwirtschaften (Roter Ochs)
• Und nicht zuletzt die Volksbank Eventhalle, die rund 300 Personen in Kinobestuhlung Platz finden lässt. Unserer Informationen nach wurden hier von Seiten des Betreibers bereits Angebote über Rahmenverträge und ähnliches unterbreitet!
Teilweise sind diese Veranstaltungsorte gewidmete Veranstaltungsorte, so dass alle rechtlichen Rahmenbedingungen gegeben sind bzw. bei den anderen leicht umzusetzen sind.
Ein Ausweichen auf Veranstaltungsorte wie oben aufgeführt, würde die heimischen Unternehmen / Gruppierungen stärken und einen Beitrag zur langfristigen Sicherstellung des wirtschaftlichen Betriebs sorgen.
Wir sind davon überzeugt, dass wir somit einen sehr großen Teil der Veranstaltungen weiterhin in der Stadt halten können, und dies, ohne mehrere Millionen Euro in ein Provisorium zu stecken.
Aus diesem Grund beantragen wir Folgendes:
1. Die Verwaltung wird beauftragt Alternativen für Veranstaltungen bis 350 Personen ernsthaft zu prüfen und dem Stadtrat vorzustellen.
2. Die freigewordenen personellen- und finanziellen Ressourcen sollen dafür eingesetzt werden, dass mit der Planung / Umsetzung „Projekt Kolpinghaus“ zeitnah und ohne weitere Verzögerungen angefangen werden kann.
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