Junge Union Erlangen-Höchstadt freut sich über umweltpolitische Impulse in den Kreistagssitzungen der letzten Woche
Wertstofftonne wird geprüft, Gas wird nur noch klimaneutral bezogen
Die Kreistagsfraktion der Jungen Union freut sich über die Beschlüsse im Umweltausschuss und Kreisausschuss der letzten Woche. In der Diskussion im Umweltausschuss ging es um die Zukunft der Zusammenarbeit mit den Dualen Systemen, also die Abfallentsorgung im Landkreis mit dem „Gelben Sack“. Zunächst zeigte man sich im Ausschuss hier sichtlich erfreut: Denn durch Neuverhandlungen im Jahr 2020 konnte der Landkreis die Stärke des Gelben Sackes erhöhen, was zu weniger zerrissenen Beuteln und zu weniger Frust bei den Bürgern freut. Die Junge Union ERH konnte aber in die Diskussion einen neuen Punkt einbringen: Die Diskussion um eine Wertstofftonne. Dabei geht es Konrad Körner, dem stv. JU-Fraktionsvorsitzenden nicht um die Tonne an sich: „Wir haben eine erfreuliche Abfallbilanz im Landkreis. Unsere Bürger trennen vorbildlich. Wir wollen aber noch besser werden. Dafür müssen wir mehr Recycling ermöglichen.“ Das ginge aber nur indem mehr Müllfraktionen, also beispielsweise Nicht-Verpackungs-Kunststoffe oder Dosen, in Zukunft auch in die Haussammlung integriert sind. „Ob das mit einem Sack oder einer Tonne funktioniert ist uns egal, aber wir wollen mehr Stoffe recyclen um dem Ziel einer Kreislaufwirtschaft näher zu kommen.“ Nach einer ausführlichen Diskussion, wurde der Verwaltung mit den Stimmen von JU, CSU, FW und LÖP der Auftrag erteilt, für zukünftige Ausschreibungen eine Abschätzung vorzubereiten, wie mehr Stoffe in die Haussammlung integriert werden können. „Unverständlich ist für die JU, warum SPD und Grüne einen Prüfauftrag für mehr Recycling ablehnen. Müll wird auch weiterhin anfallen und wir müssen so umweltschonend wie möglich damit umgehen.“, so Konrad Körner abschließend.
Ebenfalls ein Schritt für den Klimaschutz der auf Antrag der JU beschlossen wurde, ist dass der Landkreis in Zukunft beim Erdgasbezug seinen CO2-Ausstoß mit CO2-Zertifikaten neutralisieren wird. „Der Ukraine-Krieg zwingt uns zu einer Neuausschreibung des Gasbezugs. Dabei merken wir, dass wir kurzfristig ohne Gas nicht auskommen. Wir wollen aber sukzessive dabei mehr für den Klimaschutz tun.“, so Fraktionsvorsitzender Max Stopfer. Der Weg zum klimaneutralen Landkreis sei lang und bei Neubauten und Sanierungen werde konsequent auf die Verwendung von erneuerbaren Energien geachtet. Dabei sei es wichtig, auch auf marktwirtschaftliche Elemente wie CO2-Zertifikate zu setzen. Die JU wird auch weiterhin Impulse setzen um den Landkreis mit Landrat Tritthart Stück für Stück Richtung Klimaneutralität zu entwickeln und dabei die wirtschaftliche Entwicklung im Blick zu behalten.
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