Veranstaltungen des EBW Oberfranken: Erinnerungsarbeit und Jüdisches Leben
Die Evangelische Erwachsenenbildung und die Interreligiöse Fraueninitiative bieten im Mai drei Veranstaltungen in den Bereich Erinnerungsarbeit und jüdisches Leben an.
Kurzübersicht
„Stolpern über Steine – Was können uns Stolpersteine heute sagen?“
- ein Rundgang mit Maria Becker
- 22.05.2022, 17 Uhr, Treffpunkt: Synagogenplatz
Ausstellungsführung „Erinnerungsteile – Erinnerung teilen“
- 25.05.2022, 19 Uhr
- Schloss Sassanfahrt (Schlossplatz 1, Hirschaid)
„Alles koscher, oder was?“
- Koscheres Kochen mit Maria Becker
- 29.05.2022, 15.30-18.30 Uhr
- Gemeindezentrum Erlöserkirche, Kunigundendamm 15
„Stolpern über Steine – Was können uns Stolpersteine heute sagen?“
- Ein Rundgang mit Maria Becker
- 22.05.2022, 17 Uhr
- Treffpunkt: Synagogenplatz, Bamberg
- Veranstalter: Evangelische Erwachsenenbildung
Stolpersteine, wer kennt sie nicht? Sie erinnern vor ihrem letzten freiwillig gewählten Wohnort an Menschen, die von den Nationalsozialisten verfolgt wurden. Mittlerweile sind sie in fast jeder mittelgroßen Stadt in Deutschland zu finden. Über 170 solcher Steine sind bisher in Bamberg verlegt worden. Am Sonntag, 22. Mai lädt die Evangelische Erwachsenenbildung und die Interreligiöse Fraueninitiative zu einem zweistündigen Rundgang „Stolpern über Steine“ mit Maria Becker ein. Über die Lebensgeschichten der Personen, zu deren Erinnern die Steine verlegt wurden, geht die Führung Fragen der Funktion öffentlicher Mahnmale nach. Was wollen und was können Stolpersteine sagen, was erzählen sie und was bedeutet das für das Eintreten gegen Antisemitismus heute in Bamberg? Treffpunkt ist um 17 Uhr am Synagogenplatz. Für die Teilnahme ist eine Anmeldung unter www.eeb-bamberg.de erforderlich. Die Führung wird gefördert im Rahmen des Bundesprojektes Demokratie Leben.
Ausstellungsführung „Erinnerungsteile – Erinnerung teilen“
- Mittwoch, 25. Mai 2022
- Schloss Sassanfahrt, Schlossplatz 1, Hirschaid
Die Ausstellung „Erinnerungsteile – Erinnerung teilen“ nimmt die Geschichte der jüdischen Familie Merel, die bis 1939 in Sassanfahrt im Landkreis Bamberg lebte, in den Blick. Die Eltern sterben in Konzentrationslagern, den Kindern gelingt die Flucht nach England. Ihr Weiterleben nach der Shoah und die Sicht ihrer Kinder auf die Familiengeschichte bis ins Heute sind die im Mittelpunkt stehenden Themen. Das Herzstück der Ausstellung sind Kunstwerke von Ruth Schreiber, die der Familie Merel entstammt. Die Kunstobjekte regen an über Unterschiede und Gemeinsamkeiten von gelebter Erinnerungsarbeit und ritualisierter Erinnerungskultur nachzudenken. Die Evangelische Erwachsenenbildung und die Interreligiöse Fraueninitiative Bamberg bieten am Mittwoch, 25. Mai um 19 Uhr eine Führung mit der Kunsthistorikerin Annette Schäfer durch die Ausstellung im Schloss Sassanfahrt (Schlossplatz 1, Hirschaid) an. Um Anmeldung über die Homepage www.eeb-bamberg.de wird gebeten. Kostenbeitrag 3 Euro.
„Alles koscher, oder was?“
- Koscheres Kochen mit Maria Becker
- 29.05.2022, 15.30-18.30 Uhr
- Gemeindezentrum Erlöserkirche, Kunigundendamm 15, Bamberg
- Veranstalter: Evangelische Erwachsenenbildung
Die koschere Küche beachtet jüdische Speisevorschriften. Doch was steht dahinter und wie lässt sich das praktisch beim Kochen umsetzen? Die Evangelische Erwachsenenbildung und die Interreligiöse Fraueninitiative Bamberg laden am Sonntag, 19. Mai, 15.30 – 18.30 Uhr im Gemeindezentrum der Erlöserkirche (Kunigundendamm 15) zu einem gemeinsamen Kochen mit Maria Becker ein. Unter dem Motto „Alles koscher, oder was?“ wird gemeinsam geschnippelten gerührt, natürlich werden die Früchte der Arbeit auch gemeinsam verspeist. Dabei gibt Maria Becker allerlei Hintergründe und Tips weiter. Der Teilnahmebeitrag beträgt 15 Euro. Eine Anmeldung unter www.eeb-bamberg.de ist erforderlich. Die Veranstaltung wird gefördert vom Bundesprojekt „Demokratie leben!“ – Zusammen für Demokratie in Stadt und Landkreis Bamberg.
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