Zensus 2022 startet im Landkreis Bayreuth am 15. Mai

Zensus 2022

Mehr als 26.000 Befragungen im Landkreis Bayreuth

Am 15. Mai 2022 ist Zensus-Stichtag – von da an starten die Befragungen der Bürgerinnen und Bürger zur bundesweiten Volkszählung. Das Bayerische Landesamt für Statistik ist mit den 94 kommunalen Erhebungsstellen für die Durchführung der Personenerhebungen in Bayern verantwortlich. Nicht alle Einwohnerinnen und Einwohner werden befragt, da im Zuge der Haushaltebefragung eine repräsentative Stichprobe gezogen wird. So sind in Bayern rund 2,3 Millionen Personen auskunftspflichtig, was etwa 18 Prozent der bayerischen Bevölkerung entspricht.

Mario Haink, stellvertretender Erhebungsstellenleiter für den Zensus 2022 im Landkreis Bayreuth, Alexander Roßbach, Erhebungsstellenleiter für den Zensus 2022 im Landkreis Bayreuth, Christian Länger (Schulleiter der Hotelfachschule Pegnitz, in deren Räumlichkeiten sich die südliche Erhebungsstelle im Landkreis befindet), Pegnitzer Bürgermeister Wolfgang Nierhoff und Landrat Florian Wiedemann.

Mario Haink, stellvertretender Erhebungsstellenleiter für den Zensus 2022 im Landkreis Bayreuth, Alexander Roßbach, Erhebungsstellenleiter für den Zensus 2022 im Landkreis Bayreuth, Christian Länger (Schulleiter der Hotelfachschule Pegnitz, in deren Räumlichkeiten sich die südliche Erhebungsstelle im Landkreis befindet), Pegnitzer Bürgermeister Wolfgang Nierhoff und Landrat Florian Wiedemann.

Mit dem Zensus 2022 ermitteln die Verantwortlichen, wie die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Bayreuth leben, wohnen und arbeiten. Im Landkreis Bayreuth sind rund 26.000 Befragungen von Bürgerinnen und Bürgern vorzunehmen – das entspricht 25,08 Prozent der Bevölkerung des Landkreises. Dabei kann Alexander Roßbach, Beauftragter des Zensus 2022 für den Landkreis Bayreuth, auf rund 150 Erhebungsbeauftragte sowie vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Landratsamt zurückgreifen.

Erhebungsstellen befinden sich sowohl in Pegnitz (Erhebungsstelle-Süd) als auch in Bad Berneck (Erhebungsstelle-Nord).

Landrat Florian Wiedemann erklärt, warum eine Maßnahme wie der Zensus 2022 auch für den Landkreis Bayreuth von grundlegender Bedeutung ist: „In unserem Landkreis beruhen viele Entscheidungen auf Bevölkerungs- und Wohnungszahlen. Mit dem Zensus verschaffen wir uns vernünftige Basiszahlen für zukünftige Planungen.“ Er bittet die Bürgerinnen und Bürger um fleißige Mithilfe: „Unterstützen Sie bitte die Erhebungsbeauftragten bei Ihrer Arbeit und geben Sie Auskunft.“ Die Erhebungsbeauftragten tragen offizielle Dienstausweise der Erhebungsstellen, die unaufgefordert vorgezeigt werden; sie sind zur Geheimhaltung verpflichtet und wurden intensiv in Sachen Datenschutz geschult. „Sie können sich also darauf verlassen, dass Ihre Daten vertraulich behandelt werden und für uns im Zuge des Zensus einen rein statistischen Wert haben“, unterstreicht Landrat Wiedemann.

Die erhobenen Daten werden allein vom Bundesamt für Statistik in Wiesbaden verarbeitet sowie abschließend von allen Personenbezügen befreit. Die Ergebnisse des Zensus werden voraussichtlich ab Ende 2023 vorliegen und vom Statistischen Bundesamt vollständig anonymisiert veröffentlicht. Ziel und Zweck ist es ausschließlich, eine verlässliche Datenbasis für die demokratischen Entscheidungsfindungsprozesse der Zukunft zu erhalten.

Wie läuft die Befragung ab? Etwa drei Monate lang interviewen die sogenannten Erhebungsbeauftragten der kommunalen Erhebungsstellen die Haushalte an den ausgewählten Anschriften. Ende August werden die Befragungen der Haupterhebung abgeschlossen sein. Vereinzelt kann es im Anschluss dann zu Wiederholungsbefragungen durch die Erhebungsbeauftragten des Landesamts für Statistik kommen, um die Qualität der Ergebnisse zu sichern.

Eines sollten alle Bürgerinnen und Bürger vorab wissen: Die Interviewerinnen und Interviewer kommen nicht unangemeldet vorbei. Vor der Befragung wird den Auskunftspflichtigen eine Terminankündigung zugestellt. Darauf sind auch die Kontaktdaten des Interviewers enthalten, um den Termin bei Bedarf verschieben zu können. Bayernweit sind ab dem 16. Mai bis zu 20.000 ehrenamtliche Erhebungsbeauftragte im Einsatz.

Klingelt der Interviewer zum angekündigten Termin, zeigt er unaufgefordert seinen offiziellen Erhebungsbeauftragtenausweis in Verbindung mit seinem Personalausweis vor, um die Rechtmäßigkeit seiner Tätigkeit zu beglaubigen. In Bayern sind die Erhebungsbeauftragten mit mobilen Endgeräten, also mit Tablets, ausgestattet, um das Interview zu führen. Die Interviews dauern etwa fünf bis 15 Minuten pro Person.