Angeregte Diskussionen bei der Klimawoche in Bayreuth

Knapp 20 Initiativen aus Stadt und Uni nutzten die Chance, sich letzte Woche beim Rondelltag vorzustellen.
Knapp 20 Initiativen aus Stadt und Uni nutzten die Chance, sich letzte Woche beim Rondelltag der Klimawoche vorzustellen. (Foto: Uni Bayreuth)

Vom 2. bis 6. Mai hat die Klimawoche in Bayreuth stattgefunden. Sie wird jährlich vom Studierendenparlament der Uni organisiert, in diesem Jahr zu dem Motto „Brauchen wir einen Systemwandel, um die Klimakrise aufzuhalten?“.

Knapp 20 Initiativen aus Stadt und Uni beteiligten sich mit Veranstaltungen an der Klimawoche und nutzten die Chance, sich am Montag beim sogenannten Rondelltag vorzustellen. Insgesamt bot sich den Teilnehmenden ein breites Angebot von Vorträgen, Workshops und Diskussionen über Planspiele und Führungen bis hin zum Mitgärtnern am Bunten Hügel oder dem Bau eines Hochbeetes bei der KHG. Inhaltlicher Höhepunkt war die Podiumsdiskussion am Donnerstag zum Thema nachhaltiges Wirtschaften. Etwa 40 bis 50 Zuhörer*innen lauschten der angeregten Diskussion zwischen Prof. Brink von der Uni Bayreuth, Gabriel Wölfel von den Jungen Liberalen Bayern, Bruno Kurt von der Initiative Ökosozialismus und Sina Reisch von Ende Gelände. Sie diskutierten unter anderem, ob wir uns auf technische Lösungen bei der Klimakrise verlassen sollten, ob Wirtschaftswachstum grundsätzlich hinterfragt werden muss und welche Rolle Staat, Zivilgesellschaft und Unternehmen bei dem nachhaltigen Wandel spielen müssen.

„Wir sind froh, durch die Klimawoche am Anfang des Semesters einen Fokus auf das existenziell wichtige Thema der Klimakrise gelenkt zu haben. Wir stehen vor einer riesigen Herausforderung bei der Bewältigung der Klimakrise. Ohne Dialog und Kreativität werden wir das nicht schaffen und diese Denkprozesse wollten wir bei den Teilnehmenden anstoßen“, kommentiert Caro Ow die vergangene Woche. Sie hat gemeinsam mit Luca Thomas das Rahmenprogramm der Klimawoche organisiert. Noch langfristig sichtbar wird die Tauschkabine bleiben, für welche im Rahmen der Woche das Fundament gebaut wurde. In der Nähe des Botanischen Gartens können Menschen in Zukunft Kleidung, Haushaltsgegenstände oder Deko in einer alten Telefonzelle tauschen.

Die Klimawoche wird im nächsten Jahr wieder stattfinden. Bis dahin wird auch die Uni weiter daran arbeiten ihre Nachhaltigkeitsstrategie umzusetzen und klimafreundlicher zu werden.