„Zu alter Stärke finden“: FC Eintracht Bamberg erwartet den ASV Neumarkt
Am drittletzten Spieltag der Fußball Bayernliga Nord ist der FC Eintracht Bamberg am kommenden Samstag, 7. Mai, Gastgeber für den ASV Neumarkt. Spielbeginn ist um 14.00 Uhr. Geleitet wird die Begegnung von Thomas Ehrnsperger, seine Assistenten heißen Jonas Kohn und Lukas Schwendner.
In seinem vorletzten Auswärtsspiel der Saison hat es auch den FC Eintracht Bamberg erwischt: In einem Nachholspiel unterlagen die Domreiter am Dienstagabend (3. Mai) beim ATSV Erlangen mit 2:3 und gingen zum ersten Mal in dieser Spielzeit auswärts als Verlierer vom Platz. Besonders bitter ist die Niederlage aus zwei Gründen. Zum einen gaben die Oberfranken eine 2:0 Pausenführung aus der Hand. Zum anderen sicherten sich die Erlanger nach dem 1:0 Hinspielsieg den direkten Vergleich. In der Tabelle rangieren die Domreiter jetzt mit 68 Punkten auf Tabellenplatz vier. Der Rückstand zu Tabellenführer DJK Vilzing drei Spieltage vor Saisonende beläuft sich auf vier Punkte. Zudem hat der Ligaprimus gegenüber dem FCE den direkten Vergleich gewonnen. Für die Bamberger geht es jetzt allenfalls nur noch um Platz zwei. Dieser berechtigt zur Relegationsrunde zur Regionalliga Bayern. Aufgrund der Jägerrolle darf es jetzt jedoch keine Ausrutscher mehr geben. Hinzu kommt, dass Bamberg auf Patzer der Konkurrenz hoffen muss. Konkurrenten sind die SpVgg Ansbach als Zweiter mit 72 Punkten – der FCE ist im direkten Vergleich besser – und der Dritte ATSV Erlangen mit 69 Zählern. Die Aufgabe gegen den ASV Neumarkt wird nicht einfach werden. Die Oberpfälzer spielen bisher eine starke Saison und belegen mit 58 Punkten Rang fünf. In Bamberg kann Neumarkt daher locker und befreit aufspielen. Außerdem kommt der ASV mit einer kleinen Serie in die Domstadt: Die letzten drei Begegnungen wurden gewonnen, zwei davon auswärts. Die Bamberger werden also gewarnt sein.
Vorstandsvorsitzender Jörg Schmalfuß: „Es hat schon ein wenig wehgetan am Dienstagabend, als wir innerhalb von 25 Minuten alles verspielt haben, was wir uns zuvor in knapp 65 Minuten beim ATSV Erlangen erarbeitet hatten. Dennoch haben wir nicht den geringsten Grund zum Jammern. Im Gegenteil: Was diese junge Mannschaft mit einem Schnitt von nicht einmal 24 Jahren in dieser Saison geleistet hat, war schlichtweg gigantisch. Dass ihr jetzt im Schlussspurt etwas die Luft ausgegangen ist, hat Gründe. Ich bin einfach nur stolz auf unsere jungen Domreiter. Und alle unsere Fans dürfen das auch sein. Damit wir doch noch in die Regionalliga aufsteigen könnten, müssten gleich drei Teams in den letzten drei Spielen patzen. Das ist unwahrscheinlich. Und auch Platz zwei ist nach der Niederlage in Erlangen in Ferne gerückt. Gegen den ASV Neumarkt, nächste Woche gegen den SC Feucht und nicht zuletzt beim Derby-Finale in Wildensorg werden die Domreiter noch mal alles geben, um im Fall der Fälle dabei zu sein, wenn es um die Vergabe der beiden ersten Plätze geht.“
Trainer Julian Kolbeck: „Es war eine ganz bittere Niederlage am Dienstag in Erlangen, welche erstmal verdaut werden muss. Wenn du 2:0 zur Halbzeit führst, willst du natürlich was mitnehmen. Aber es sollte einfach nicht sein. Den Frust, der sich jetzt angesammelt hat, werden wir uns am Samstag von der Seele schießen. Mit Neumarkt erwartet uns ein schwerer Gegner, der frei aufspielen kann und auch wird. Wir wollen unseren Fans und Unterstützern ein schönes Spiel liefern und nochmal alles Mögliche versuchen, weiter oben dran zu bleiben, bis es rechnerisch nicht mehr geht. Wir haben und werden uns nie geschlagen geben. Wir spielen eine überragende Saison und wollen das in den letzten Spielen auch nochmal zeigen.“
Lukas Schmittschmitt: „Mit einer bitteren Niederlage im Spitzenspiel gegen Erlangen sind wir alles andere als gut in die Woche gestartet. Dennoch heißt es, Mund abputzen und nach vorne schauen. Als nächster Gegner steht der ASV Neumarkt vor der Tür. Wir werden wieder zu unserer alten Stärke finden müssen, um die drei Punkte in Bamberg zu behalten.“
Voraussichtliches FCE Aufgebot: Dellermann, Olschewski– Hack, Heinz, Helmer, Kaube, Kettler, Kollmer, Lang, Linz, Ljevsic, Popp, Reck, Reischmann, Saprykin, Schmitt, Schmittschmitt, Strohmer, Valdez.
Spielort und Parken: Ausgetragen wird die Begegnung im Fuchsparkstadion, Pödeldorfer Straße 180. Von außerhalb Anreisenden wird die Anfahrt über die A 73/Ausfahrt Bamberg Ost empfohlen. Parkplätze stehen am Stadion zur Verfügung. Mit dem öffentlichen Personennahverkehr ist das Fuchsparkstadion mit den Stadtbuslinien 902, 911 oder 920 erreichbar.
Zugang und Karten: Coronabedingte Einschränkungen beim Zugang in das Stadion gibt es nicht. Geöffnet ist der Haupteingang. Karten gibt es an der Tageskasse oder an folgenden Vorverkaufsstellen: bvd Kartenservice Bamberg (Lange Straße 39/41), Kartenkiosk Bamberg an der Brose Arena (Forchheimer Straße), Lotto Hümmer Hallstadt (Emil-Kemmer-Straße 19), Reisebüro Ebern (Ritter-von-Schmitt-Straße 8), Annett´s Reisebüro Hirschaid (Kirchplatz 5) oder online unter www.fce2010.de [1].
Livestream: Im Internet ist die Partie kostenlos und in voller Länge bei sporttotal.tv [2] zu sehen. Kommentiert wird sie von Armin Dusold, ehemaliger langjähriger Sportreporter von Radio Bamberg.
Hinspiel: Einen guten Auftritt beim ASV Neumarkt krönten die Domreiter am 9. Oktober letzten Jahres mit einem Sieg. Der FCE nahm nach einem 4:2 die drei Punkte mit nach Hause.
Nächsten Spiele: Weiter geht es für den FC Eintracht Bamberg am 14. Mai zu Hause gegen den SC Feucht und zum Saisonabschluss am 22. Mai bei der DJK Don Bosco Bamberg. Für das Heimspiel gegen Feucht sind Tickets im Vorverkauf an den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.
Zu guter Letzt: Der FC Eintracht Bamberg ist nicht für die Hauptrunde des Toto-Pokals 2022/2023 des Bayerischen Fußball-Verbands qualifiziert. Grundlage hierfür ist eine zwischen dem Bayerischen Fußball-Verband und den Vereinen abgesprochene Regelung, in welcher ausgeloste Punktspiele zusätzlich als Pokal- Qualifikationsspiel gewertet werden. Die Auslosung im Februar ergab für den FCE, dass das Ligaspiel beim ATSV Erlangen als Qualifikationsspiel gewertet wird. Durch die 2:3 Niederlage am Dienstagabend in Erlangen haben die Domreiter die Teilnahme am Landespokal verpasst. Der Toto-Pokal wird in Bayern seit 1998 ausgespielt. Dabei geht es nicht nur um Prestige und einen großen Pokal, sondern auch um einen Startplatz in der lukrativen ersten Hauptrunde des DFB-Pokals inklusive der garantierten Prämien in Höhe von rund 130.000 Euro aus den Vermarktungserlösen.
Mehr zur Bayernliga gibt es auf der Webseite des Bayerischen Fußball-Verbandes unter www.bfv.de
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