Die Polizei Oberfranken zieht Bilanz – Schwerpunktaktion „Fahrtüchtigkeit im Blick“

symbolfoto polizei

Das Verkehrssicherheitsprogramm 2030 „Bayern mobil – sicher ans Ziel“ stellte am bundesweiten Aktionstag am 5. Mai 2022 die Fahrtüchtigkeit der Verkehrsteilnehmer in den Mittelpunkt. Das Polizeipräsidium Oberfranken beteiligte sich an der Kontrollaktion mit der Zielsetzung das höchstmögliche Maß an Verkehrssicherheit zu gewährleisten.

Aktionstag sicher.mobil.leben – Fahrtüchtigkeit im Blick

An 76 stationären Kontrollstellen waren die oberfränkischen Polizeiinspektionen bei der Aktion mit dem Schwerpunkt Fahrtüchtigkeit vertreten. Zusätzlich führten die rund 250 eingesetzten Polizistinnen und Polizisten mobile Kontrollen durch.

Über 60 Verkehrsverstöße und noch einmal so viele Straftaten und Ordnungswidrigkeiten anderer Deliktsbereiche deckten die Einsatzkräfte der Polizei auf.

Eine Kontrolle auf der Bundesstraße 279 bei Baunach förderte gleich eine ganze Palette Straftaten zutage, wegen der sich ein belarussischer Autofahrer nun vor der Justiz verantworten muss. Der 46-Jährige wies sich zunächst mit gefälschten Dokumenten aus und besaß keine gültige Fahrerlaubnis. Weitere Ermittlungen vor Ort ergaben, dass er sich nach seiner illegalen Einreise bereits seit mehreren Jahren unberechtigt in Deutschland aufgehalten hatte.

Verkehrsunfallzahlen im Vergleich

Ein Rückblick auf die Zahlen der Alkoholunfälle zeigt bayernweit eine Steigerung von 1,5 % im Jahr 2021 gegenüber dem Jahr 2020. 29 Menschen kamen ums Leben. Bezogen auf die Verkehrsunfälle unter Einfluss anderer berauschender Mittel ist ein Anstieg um 4,6 % zu verzeichnen, wobei 2021 fünf Menschen starben. Die Anzahl der Verkehrsunfälle, die auf Übermüdung zurückzuführen sind, stieg im genannten Zeitraum um 5,4 %.

In Oberfranken bewegte sich die Zahl von jährlich zirka 400 Verkehrsunfällen unter Alkoholeinfluss in den letzten Jahren auf konstantem Niveau. Bei nahezu jedem zweiten Verkehrsunfall unter Alkoholeinfluss waren verletzte Personen die Folge. Im Pandemiejahr 2021 verzeichnete die oberfränkische Polizei sogar die zweithöchste Anzahl an Verkehrsunfällen mit Personenschaden innerhalb der letzten 10 Jahre, bei denen Verkehrsteilnehmer alkoholisiert waren.

Im Januar 2022 stieg die Anzahl der Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss gegenüber dem Vorjahresmonat um 47 % an, während die Zahl der folgenlosen Trunkenheitsfahrten lediglich um 15% stieg.

Mangelnde Fahrtüchtigkeit stellt also ein hohes Risiko für Verkehrsteilnehmer dar.

Die Polizei Oberfranken engagiert sich deshalb durch gezielte Kontrollen für die Sensibilisierung der Verkehrsteilnehmer und Erhöhung der Verkehrssicherheit.

Weitere Informationen zum bundesweiten Aktionstag und die Inhalte des bayerischen Verkehrssicherheitsprogramms 2030 ‚Bayern mobil – sicher ans Ziel‘ sind unter https://www.sichermobil.bayern.de/stmi/index.php abrufbar.