Besuch in der Bayreuther Kinderarztpraxis Med4Kidz: „Corona hat viele Probleme verschärft“

Auf 900 Quadratmetern ist mit der Kinder- und Jugendmedizinischen Praxis med4kidz in Bayreuth ein gesamtheitliches Konzept entstanden. Foto: Ministerium

Auf 900 Quadratmetern ist mit der Kinder- und Jugendmedizinischen Praxis med4kidz in Bayreuth ein gesamtheitliches Konzept entstanden mit Herz-Lungen-Zentrum, Hebammenambulanz und Pädiatrie. Dr. Gerald Hofner ist ärztlicher Leiter der Praxis, die ihm eine Herzensangelegenheit ist.

Vor kurzem besuchte Bundestagsabgeordnete Dr. Silke Launert die Praxis und tauschte sich mit Dr. Hofner über die Behandlung von Corona-Langzeitfolgen, zunehmende psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen und fehlende Fachärzte aus. Größeren Raum des Gesprächs nahm auch die Behandlung von Kindern mit psychischen Problemen ein. Ein Thema, das Launert schon seit längerem beschäftigt.

Wie Launert betonte, müssten Hilfsangebote vor allem „niederschwellig sein und schnell erfolgen“. Es brauche mehr Therapieplätze und erweiterte Jugendhilfemaßnahmen, ebenso wie Fortbildungen von Lehrern und Pädagogen, damit diese psychische Auffälligkeiten frühzeitig erkennen können. Das bestätigte auch Dr. Hofner. Psychische Auffälligkeiten der kleinen Patienten hätten sich verschärft, weil sie keine Therapie bekommen haben. Einen großen Mangel bei der Versorgung gebe es vor allem im Teilstationären-Bereich.