Sicherheitswacht Oberfranken – Fortbilden im Zeichen der Sicherheit
Zum 3. Zentralen Fortbildungstag der Sicherheitswacht lud das Polizeipräsidium Oberfranken am vergangenen Samstag in die Universität Bayreuth. Der Fortbildungstag gibt den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Sicherheitswacht in Oberfranken die Gelegenheit, sich in zentralen Themen der Sicherheit weiterzubilden und sich mit den Verantwortlichen des Polizeipräsidiums im persönlichen Dialog auszutauschen.
Seit 1996 geht die Sicherheitswacht in Bayerns Städten auf Streife. Sie ist die helfende Hand der Polizei in den Innenstädten und Ansprechpartner für die Bürger. Die ehrenamtlichen Helfer sind dabei auch ein weiteres Paar Augen und Ohren im Dienste der öffentlichen Sicherheit und Ordnung.
Polizeipräsident Alfons Schieder bedankte sich bei den Ehrenamtlichen der Sicherheitswacht für ihre hervorragende Arbeit und betonte in seinem Grußwort den hohen Stellenwert der Sicherheit im öffentlichen Raum für eine freiheitsliebende Gesellschaft. Wie sicher Oberfranken ist, lasse sich an seiner aktuellen Kriminalstatistik 2021 ablesen. Mit einem bayernweiten Spitzenwert in der Aufklärungsquote und beruhigenden Zahlen in fast allen Kriminalitätsbereichen lässt es sich in Oberfranken äußerst sicher leben. Das subjektive Sicherheitsempfinden der Menschen allerdings sei sehr individuell und orientiere sich weniger an Statistiken, sondern an polizeilicher Präsenz, so Schieder. Mit Fußstreifen in den Innenstädten und ihrem freundlichem Kontakt zu den Menschen, leisten die 117 Frauen und Männer der Sicherheitswacht daher eine entscheidende Unterstützung für das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger in Oberfranken.
Kriminalhauptmeister Jochen Bergmann von der Beratungsstelle der Kriminalpolizei Bayreuth referierte anschließend über das Thema „Gefahren von Betäubungsmitteln“. Die anwesenden Gäste lauschten mit großem Interesse den Ausführungen zur Stoffkunde, Suchtmechanismen und zum Umgang mit Betäubungsmittelkonsumenten im Einsatz.
Der offizielle Teil des Tages endete mit der Auszeichnung verdienter Mitglieder der Sicherheitswacht Oberfrankens. Vier Männer und Frauen erhielten aus den Händen des Polizeipräsidenten Alfons Schieder für ihre 15-jährige Tätigkeit im Ehrenamt Urkunden im Namen des Bayerischen Innenministers Joachim Herrmann.
Zu guter Letzt nutzten die Teilnehmenden die Gelegenheit, um untereinander und vor allem auch mit den Führungskräften der oberfränkischen Polizei ins Gespräch zu kommen.
Die Sicherheitswacht jetzt auch in Lichtenfels
In den zehn oberfränkischen Städten Bamberg, Bayreuth, Forchheim, Hof, Kulmbach, Wunsiedel, Selb, Kronach, Neustadt bei Coburg/Rödental und Marktredwitz wurden mittlerweile Sicherheitswachten eingerichtet. An neuen engagierten Mitgliedern im Team der Ehrenamtlichen besteht immer Bedarf. Wer Interesse an der Arbeit der Sicherheitswacht hat, erhält die Kontaktdaten der polizeilichen Ansprechpartner über seine örtlich zuständige Dienststelle.
Nach einem Mehrheitsbeschluss im Stadtrat führt in diesem Jahr auch die Polizeiinspektion Lichtenfels gemeinsam mit der Stadt Lichtenfels die Sicherheitswacht ein. Der Polizeichef von Lichtenfels, Erich Günther, bringt die Bedeutung einer Sicherheitswacht auf den Punkt.
„Zwischen den Polizeistreifen auf der Straße und unserer aufmerksamen Bevölkerung gibt es noch eine weitere Instanz, um das Sicherheitsgefühl zu stärken: die Sicherheitswacht! Deren Mitglieder haben sich etwas Wichtiges auf die Fahnen geschrieben – die Sicherheit und das Wohl aller Bürgerinnen und Bürger im öffentlichen Raum und den Zusammenhalt innerhalb unserer Gesellschaft. Sie sind das Bindeglied zwischen Bürger, Kommune und Polizei und vor allem präventiv tätig. Das Team der „Ehrenamtlichen auf Streife“ sucht stets Verstärkung, ganz aktuell im Raum Lichtenfels.“
Melden können sich Interessierte bei der Polizeiinspektion Lichtenfels unter der Tel.-Nr. 09571 9520-0.
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