RathausReport der Stadt Erlangen vom 4. Mai 2022
Mobilitäts-App uRyde geht an den Start
Ein Konsortium aus mehr als 15 Unternehmen, Städten und Universitäten, darunter Siemens, Adidas und die Stadt Erlangen, etabliert in der Metropolregion Nürnberg mit der App uRyde eine neue Form nachhaltiger Mobilität. Das auf innovative Mobilitätslösungen spezialisierte Erlanger Startup-Unternehmen CONNECT Mobility GmbH ermöglicht mit dem System eine Kombination von Navigation und die Bildung von Fahrgemeinschaften (Ride-Sharing) in Echtzeit- und On-Demand-Matching (Anfragen) von Fahrzeugen. Zusätzlich sind auch der Öffentliche Nahverkehr und Werksbussysteme einzelner Partner in die Mobilitäts-App mit eingebunden.
Durch die bessere Auslastung von Fahrten soll uRyde dazu beitragen, in der Metropolregion Nürnberg Individualverkehr zu reduzieren. Am Donnerstag, 5. Mai, wird das Projekt im Tech-Incubator Zollhof Nürnberg präsentiert. Im Gespräch stehen Prof. Joachim Hornegger, Präsident der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Michael Sigmund, Mitglied im Aufsichtsrat der Siemens AG, und Sabine Bock, Referentin Umwelt und Klimaschutz Stadt Erlangen, zur Verfügung. Eine Teilnahme ist digital über MS-Teams oder vor Ort möglich. Anmeldung unter presse@uryde.de.
Volleth gratuliert Schöck zur Ehrenpromotion
Thomas A. H. Schöck, von 1988 bis 2014 Kanzler der Universität Erlangen-Nürnberg, wurde bereits im Jahr 2020 die Ehrendoktorwürde verliehen. Pandemiebedingt konnte die feierliche Verleihung bisher nicht stattfinden und wird nun am Freitag, 6. Mai, nachgeholt. Für die Stadt Erlangen nimmt Bürgermeister Jörg Volleth an der Festveranstaltung teil. Den Festvortrag hält Prof. Rolf Gröschner von der Universität Jena zum Thema „Dem Ganzen dienen: Richtschnur für den Öffentlichen Dienst einer Republik“.
Musikinstitut weiht neuen Konzertflügel ein
Mit einem Konzert am Freitag, 6. Mai, feiert das Erlanger Musikinstitut die Einweihung seines neuen Flügels. Die Stadt Erlangen wird durch Bürgermeister Jörg Volleth vertreten.
Sitzung des Naturschutzbeirats
Der Naturschutzbeirat der Stadt Erlangen geht in die 10. Amtsperiode und lädt am Montag, 9. Mai, zu seiner nächsten öffentlichen Sitzung ein. Das Treffen findet im Haus der Kirche Kreuz+Quer am Bohlenplatz 1 statt und beginnt um 17:00 Uhr. Themen der Beratungen sind unter anderem ein Bericht zur Masterplanung des Uni-Südgeländes, aktuelle Planungsüberlegungen zum Hochwasserschutz an der Schwabach und die Erwartungen des Gremiums an die Zusammenarbeit mit der Stadt.
Planungen für Autobahn-Einhausung können vertieft werden
Die Planungen für eine Einhausung der Bundautobahn A 73 können weiter vertieft werden. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hat einen Planungsauftrag für den sechsstreifigen Ausbau der A 73 zwischen Forchheim –Süd und dem Autobahnkreuz Fürth-Erlangen der Autobahn GmbH, Niederlassung Nordbayern, erteilt. Parallel wird die Stadt Erlangen im kommenden Jahr die bereits vorliegende „Machbarkeitsstudie zur städtebaulichen und landschaftlichen Integration einer möglichen Einhausung der BAB 73 für den Abschnitt Tennenloher Straße bis Paul-Gossen-Straße“ in einem ersten Schritt bis zur Anschlussstelle Erlangen-Zentrum ergänzen lassen. Dies hat der Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss des Erlanger Stadtrats beschlossen.
Die Lärmsituation an der Bundesautobahn A 73 ist eine große Belastung für die Anwohnerinnen und Anwohner. Insbesondere der Stadtteil Bruck wird durch die Autobahn regelrecht zerschnitten, wertvolle Flächen können nicht genutzt werden. Seit rund fünf Jahren sucht deshalb ein Lenkungskreis, in dem permanent Staatsminister Joachim Herrmann, die Stadt Erlangen und die Autobahn GmbH vertreten sind, nach Lösungen, die bestehende Lärmsituation im Stadtgebiet grundlegend zu verbessern.
So wurde 2019 ein Verkehrsgutachten vorgelegt, das von einem deutlichen Verkehrsanstieg auf der Autobahn durch das Erlanger Stadtgebiet bis zum Prognosejahr 2035 ausgeht. Weiterhin wurde eine Machbarkeitsstudie vorgestellt, welche die städtebaulichen und landschaftlichen Möglichkeiten einer Einhausung der Autobahn A 73 im Abschnitt zwischen Tennenloher und Paul-Gossen-Straße in Tieflage aufzeigt. In Folge einer Tieferlegung mit Überdeckelung wird die Lärmbelastung und damit konkrete Lebensqualität einer deutlich fünfstelligen Zahl von Einwohnerinnen und Einwohnern im Stadtgebiet signifikant verbessert, insbesondere in den Stadtteilen Bruck und Anger.Bereits die Machbarkeitsstudie zeigt auf, dass ein Autobahndeckel nicht nur mehr Lärmschutz bringt, sondern gleichsam eine großräumige ‚Stadtreparatur‘. Die Stadtteile lassen sich besser verbinden und miteinander vernetzen. Neben dem Lärmschutz lassen sich neue Grünflächen schaffen und sich bisher ungenutzte Brachflächen für den Wohnungsbau erschließen. Diese Chancen sollen nun von der Stadt in einer erweiterten Machbarkeitsstudie auch für die Bereiche nördlich der Paul-Gossen-Straße bis zur Anschlussstelle Erlangen Zentrum ausgelotet werden.
Eine Autobahnüberdeckelung sei eine einmalige und die einzige Chance zur Verbesserung der Gesamtsituation und kann nur durch einen künftigen sechsstreifigen Ausbau des Autobahnabschnitts erreicht werden. Ohne den sechsstreifigen Ausbau gibt es keinen Anspruch auf grundlegend mehr Lärmschutz. Daher wollen die Mitglieder des Lenkungskreises die Idee eines grünen, vielseitig nutzbaren Autobahndeckels konsequent weiterentwickeln.Die Stadt Erlangen unterstützt die Planungen der Autobahn GmbH, die aktuell ganz am Anfang stehen. Die Aussicht auf mehr Lärmschutz, Lebensqualität, Stadtreparatur und auf eine Überwindung der heute trennenden Wirkung der Autobahn würden in der Abwägung höher gewertet als die Bedenken in Bezug auf negative Auswirkungen auf den Klimaschutz und in Bezug auf Eingriffe in Natur und Landschaft, heißt es im entsprechenden Beschluss des Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschusses. Konsens bestand aber auch darin, dass die Stadt es begrüßen würde, wenn der Bundesgesetzgeber den Kommunen weitere Möglichkeiten zu Förderungen bzw. Realisierungen von Lärmschutzmaßnahmen an Bundesautobahnen eröffnen würde.
Mappen-Vorbereitungskurs der Jugendkunstschule: noch freie Plätze
Die Jugendkunstschule startet am Montag, 9. Mai, einen Mappen-Vorbereitungskurs. Wer sich nach der Schule für einen künstlerisch-kreativen Bildungsweg interessiert, bekommt hier Hilfe bei der Erstellung der Bewerbungsmappe oder übt für die Aufnahmeprüfung. Die Treffen finden montags in der Zeit von 17:00 bis 18:30 Uhr statt. Die Themen, mit denen man sich künstlerisch auseinandersetzt, werden jeweils vorher gemeinsam besprochen. Eine Künstlerin unterstützt beim Ausprobieren verschiedener Techniken.
Der Kurs steht für alle offen und kostet 20,50 Euro. Eine schnelle Anmeldung bis zum 5. Mai ist erforderlich unter juks@stadt.erlangen.de. Infos unter www.juks-erlangen.de.
Vollstreckungsstelle zieht um
Die Vollstreckungs- und Insolvenzstelle der Stadt ist aus technischen Gründen von Dienstag, 10. Mai, bis Donnerstag, 12. Mai, nicht zu erreichen.
Hallerstraße gesperrt
Die Hallerstraße in Höhe des Anwesens Nr. 5 muss bis Freitag, 6. Mai, kurzfristig gesperrt werden. Aufgrund von Materialverzögerungen hat sich der ursprünglich geplante Bautermin verändert. Der Schul- und Fußverkehr kann die Baustelle passieren.
Sperrungen und Umleitungen wegen Bergkirchweih
Rund um das Bergkirchweih-Festgelände im nördlichen Stadtgebiet gibt es bereits jetzt und während der Bergkirchweih (2. bis 13. Juni) wieder verschiedene Verkehrsbeschränkungen. Darauf macht das Referat Planen und Bauen aufmerksam. So sind in diesem Bereich zum Beispiel verschiedene Kurzparkplätze nicht nutzbar. In manchen Straßen ist jedoch ein Aufparken zulässig. Die entsprechenden Regelungen sind bzw. werden beschildert. Betroffen sind: Spardorfer Straße, An den Kellern, Rathsberger Straße, Bergstraße, Leo-Hauck-Straße, Essenbacher Straße, Bayreuther Straße, Wöhrstraße, Unterführung Werker, Hauptstraße, Freifläche östlich des Altstädter Schießhauses, Burgbergstraße, Bubenreuther Weg, Baiersdorfer Straße, Rudelsweiher Straße. Für erforderliche Straßensperrungen sind die Umleitungen weiträumig ausgeschildert.
Parkplätze stehen am Großparkplatz Innenstadt, Parkplatzstraße, zur Verfügung. An verschiedenen Stellen erfolgt zudem eine entsprechende Wegweisung zum Großparkplatz.
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