Fass Bamberger Stiftsgartenbier im Brauereimuseum angestochen
Der Gerstensaft ist nach einem historischen Originalrezept gebraut und kommt bei der ersten Verkostung gut an
Das Stiftsgartenbier ist ein echtes Bamberger Gemeinschaftsprojekt: initiiert vom Fränkischen Brauereimuseum, gebraut von der Hellerbräu Bamberg mit Hopfen aus dem Bamberger Hopfengarten, unterstützt von der Bürgerspitalstiftung und neu im Sortiment der Bamberger Stiftsläden. Jetzt wurde das erste Fass angestochen, offiziell getestet und durchweg für sehr gut befunden.
„Ich freue mich über diese tolle Kooperation. Nach Wein, Apfelsecco, Likören und Edelbränden komplettiert das Bier nun das Angebot des Stiftladens und verbreitert die Palette an fair gehandelten, lokalen Produkten “, erklärt Bürgermeister Jonas Glüsenkamp bei der Verkostung. Zu dieser waren viele weitere Gäste ins Fränkische Brauereimuseum gekommen. Die Bierkenner waren sich nach dem ersten Schluck einig: Das Stiftsgartenbier schmeckt kellerfrisch, süffig und vollmundig. Gebraut ist es nach einem historischen Originalrezept aus der ehemaligen Brauerei Michaelsberg, der ältesten Braustätte Bambergs. Den Stiftungsreferenten Bertram Felix erfreut das besonders, denn „bei der nachhaltigen Reaktivierung der Klosteranlage wollen wir als Stiftung unbedingt an die Historie anknüpfen, und dazu gehört ja auch ganz entscheidend die Brautradition auf dem Michaelsberg.“
Einen Blick auf die Entstehungsgeschichte warf Martin Knab, Vorsitzender des Fränkischen Brauereimuseums, und resümierte: „Bis zum heutigen Stiftsgartenbier auf dem Michaelsberg war es ein weiter Weg.“ Bereits 2021 hatte das Museum mit einem Festbier anlässlich der 1000-jährigen Weihe der Michaelskirche erstmals die Brautradition auf dem Michaelsberg wiederbelebt. „Umso schöner ist es, dass mit dem Stiftsgartenbier nun endlich dauerhaft ein Bier vom Michaelsberg in die Bamberger Bierlandschaft einzieht.“
Claudia Schelbert, Leitung Stiftungsmanagement Bürgerspitalstiftung, hebt hervor, dass mit dem Stiftsgartenbier ein weiteres Produkt geschaffen wurde, dass seinen Ursprung auf dem Bamberger Michaelsberg hat. „Mit der Hellerbräu und dem Fränkischen Brauereimuseum als Partnern können wir diesem einen festen Platz auf dem Michaelsberg geben. Das ist nicht nur für das Sortiment der Stiftsläden eine große Bereicherung.“
Angezapft wurde das erste Fass von Matthias Trum, Schlenkerla-Bräu in sechster Familiengeneration, der das Stiftsgartenbier in seiner Brauerei nach einem Rezept seines Ur-Ur-Urgroßvaters Konrad Graser gebraut hat. „Konrad Graser selbst hat eine sehr enge Verbindung zur ehemaligen Brauerei am Michaelsberg“, erklärt Trum. „Vor der Übernahme der Hellerbräu war er viele Jahre Bräu auf dem Michaelsberg. Aus dieser Zeit stammt auch das Rezept, dem wir mit viel Akribie und Rechercheaufwand neues Leben einhauchen konnten.“
Nun geht das Stiftsgartenbier auch offiziell in den Verkauf. Bamberger und Gäste der Stadt können es derzeit hier erwerben:
Bamberger Stiftsladen (ehemalige Klosteranlage): Michaelsberg 10, 96049 Bamberg
Bamberger Stiftsladen (Innenstadt): Hauptwachstraße 9, 96047 Bamberg
Fränkisches Brauereimuseum: Michaelsberg 10b, 96049 Bamberg
Die Bierothek Bamberg: Untere Königsstraße 1, 96052 Bamberg
Hofladen Weipelsdorf: Forststraße 12, 96120 Bischberg
Hellerbräu Brauereiverkauf: Oberer Stephansberg 35, 96049 Bamberg
Kiosk im Schlenkerla: Dominikanerstraße 6, 96049 Bamberg
Online: https://shop.schlenkerla.de/
Weitere Informationen zum Stiftsgartenbier sind online zu finden unter www.stiftsgartenbier.de.
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