Bayerischer Umweltminister Thorsten Glauber ist Taufpate der „Sunny Sisters“
Gleich fünf neue Schwestern für Thorsten Glauber – Bayerischer Umweltminister ist Taufpate der „Sunny Sisters“
Der Bayerische Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz, Thorsten Glauber (FW, Pinzberg) ist oberfränkischer Taufpate von gleich fünf „sonnigen Schwestern“. Sie sind schön, sie sind robust und sie machen den Bienen Freude: Die „Sunny Sisters“, eine Neuzüchtung einer Garten-Gerbera, die es in fünf verschiedenen leuchtenden und faszinierenden Farben in den über 250 bayerischen Gärtnereien ab Ende April gibt und die vom Bayerischen Gärtnerei-Verband zu der „Bayerischen Pflanze des Jahres 2022“ gekürt wurde.
Ob sich die „Sunny Sisters“ allerdings über die Sekttaufe, die Taufpate Glauber zusammen mit CSU-Bundestagsabgeordneter Silke Launert, dem Bezirksvorsitzenden des Gärtnerei-Verbands Martin Gramsch und Gärtner- und Floristmeisterin Anna-Lena Wiedow gefreut haben, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden. Das Interesse war jedenfalls groß und es kamen viele geladene Gäste aus der Kommunalpolitik und der Gartenwirtschaft zur „Blumentaufe“. Den Landkreis Forchheim vertrat Vizelandrat Otto Siebenhaar und den Markt Gößweinstein Dritter Bürgermeister Manfred Hänchen. Anna-Lena Wiedow freute sich riesig, das die Taufe der Bayerischen Pflanze des Jahres in ihrem Betrieb nun endlich stattfinden konnte. Eigentlich hätte dieser Termin schon im Frühjahr 2020 stattfinden sollen – doch dann kam Corona und Präsenztermine waren nicht mehr möglich. „Daher mussten wir diese Taufe aus bekannten Gründen um zwei Jahre verschieben“, sagte Oberfrankens „Obergärtner“.
Blumen sorgen für Wohlbefinden in Krisenzeiten
Gerade in schwierigen Krisenzeiten sind Blumen für das Wohlbefinden der Menschen wichtig, so Wiedow. Zuerst kam Corona, was zu einem Einbruch der Gärtnereibetriebe führte und nun auch noch der Krieg, der steigende Energiepreise mit sich bringt. Hinzu kommt auch der Fachkräftemangel in den Gärtnereien. Anna-Lena Wiedow betonte aber auch, das die Politik in der Coronazeit immer ein offenes Ohr für die Sorgen der Gartenbaubetriebe hatte. Allerdings hatten die Gärtner mit einen Video, das bei der Bevölkerung gut ankam, auch etwas Krawall machen müssen, um von der Politik gehört zu werden, erinnerte Gramsch.
Vor zwei Jahren, als Corona kam, waren die Gartenbetriebe schon sehr negativ eingestellt. Doch es habe dann dem Berufsstand der Gärtner gut getan, das trotzdem viele Kunden kamen um ihr Haus oder den Garten zu verschönern. Und auch selbst wieder Gemüse anzubauen. „Seit nun ein Mensch“ – den Namen Putin nannte er nicht – „nun auch noch das Ballern angefangen hat wurde etwas losgetreten, von dem die Folgen noch nicht absehbar sind“, so Gramsch. Nicht nur auf die Energie- und Transportkosten kämen enorme Aufschläge hinzu, auch bei den Materialkosten für neue Gewächshäuser. Hinzu kommt nun noch Blumenerde ohne Torf. Hier sei man auf einem machbaren Weg. „Wir Gärtner sind bereit, auch die neuen Herausforderungen zu meistern“, betonte Gramsch. Forderte aber gleichzeitig eine bedarfsgerechte Unterstützung durch die Politik ein. Zum Beispiel durch ein neu aufzulegendes Förderprogramm für alternative Heizungsanlagen für die Gewächshäuser.
Der schönste Beruf der Welt
„Wir Gärtner haben den schönsten Beruf, pflegen die Nachhaltigkeit und denken immer positiv. Der Gärtner-Familie Wiedow danke der Bezirksvorsitzende, dass sie aktuell fünf Lehrlinge ausbildet, auch wenn diese Geld kosten. „Das ist eine super gut Quote“, lobte er. „Blumenpate“ Glauber sprach von herausfordernden Jahren die die bayerischen Gärtnereien wegen Corona hinter sich haben. Plötzlich schaute man in einen dunklen Tunnel, aber letztendlich sei ein guter Weg gefunden worden um die Pflanzen in den vollen Gewächshäusern nicht vernichten zu müssen, so Glauber. Vor allem dank der treuen Kunden die in ihr eigenes Umfeld investiert und sich ihr zuhause während des Lockdowns schön gemacht haben. Gärtnereien sind laut Glauber aber auch viel mehr als nur Blumen, sondern es ist eine Kultur die in ihnen heranwächst, die auch unsere Kulturlandschaft prägt. Auch für die Selbstversorger brauche man die Gärtnereien. „Wenn man im eigenen Garten sitzt und in der Erde arbeitet, ist man im wahrsten Sinne des Wortes geerdet“, so der Minister. Der nun neue Nackenschlag durch den Krieg in der Ukraine sei eine enorm große Herausforderung. Deshalb müsse man die Idee des regionalen Gedankens der Energieformen wieder aufgreifen, so Glauber.
Infos zur Bayerischen Pflanze des Jahres 2022
Die Sunny Sisters sind echte Dauerblüher. Sie liefern immer wieder neue Blüten, ganz ohne viel Aufwand. Auf diese Weise steht am Lieblingssitzplatz oder vor dem Eingang immer ein frischer „Blumenstrauß“ im Topf. Und selbstverständlich lassen sich die Blüten auch für die Vase im Haus schneiden. Die Gerbera wird auch „Barberton Daisy“ genannt und stammt aus Südafrika. An Zeiten mit wenig Wasserzufuhr ist sie gewöhnt. Auch Balkonkästen in der Sonne sind daher ein guter Ort für sie. Die leuchtenden Farben haben eine tolle Fernwirkung – ob einfarbig oder bunt gemischt sind die Sunny Sisters eine Schau. Sie eignen sich aber auch hervorragend als Beetpflanzen und können sogar überwintert werden.
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