Coburger Top-Athlet Felix Streng eröffnet Symposium über Sporttechnologien
Der Leichtathlet Felix Streng hat schon viele Welt- und Europameistertitel gewonnen. Im Sommer 2021 kam bei den Paralympics in Tokyo noch die Goldmedaille in der Königsdisziplin des 100 Meter-Laufs dazu. Am 28. April wird der in Meeder aufgewachsene Leistungssportler zu Gast bei einem öffentlichen Symposium in der HUKCoburg Arena sein.
Die Veranstaltung steht unter dem Titel „Wenn die Technik gewinnt: Erfinden moderne Technologien den Sport neu?“ Felix Streng wird dabei live aus London zugeschaltet. Wegen seines engen Trainings- und Wettkampfplans klappt sein Besuch nur digital. Doch auch so kann er gemeinsam mit Sportexperten aus ganz Deutschland berichten, wie sich innovative Technologien auf seinen Sport auswirken. SportlerInnen aller Disziplinen sind eingeladen, dabei einen neuen Blick auf den Sport zu werfen.
Der 27-jährige Athlet Streng ist trotz fehlendem rechten Unterschenkel in die Weltspitze gelaufen. Er hat dafür eine hochmoderne Unterschenkelprothese verwendet. Moderne Technologien sind auch in vielen anderen Sportarten zu einem Motor des Erfolgs geworden. Sie steigern Leistungen, verringern Sicherheitsrisiken und machen Trainingsmethoden effizienter. In ihnen spiegeln sich aber auch die vorherrschenden Menschenbilder und sozialen Normen.
„Moderne Sporttechnologien beeinflussen die gesellschaftlichen Erwartungen und Bedürfnisse und schaffen immer neue, auch digitale Spielfelder“, sagt Christian Holtorf, Professor an der Hochschule Coburg und Leiter des Symposiums. Bei dem ungewöhnlichen Symposium am 28. und 29. April werden sich neben Streng auch alle drei oberfränkischen Hochschulteams im Motorsport präsentieren und ihre aktuellen Rennwagen vorstellen.
Außerdem geht es bei der Veranstaltung um Wearables und Smartwatches sowie um smarte Fußballplätze mit Kunstrasen und Sensortechnik. Ein eigenes Panel wird sich mit dem Erfolg von E-Sport beschäftigen. Zum Abschluss der Veranstaltung spricht der Bayreuther Sportökologe Professor Manuel Steinbauer über seine Forschungen zu den Auswirkungen des Outdoorsports auf ökologische Systemen – auch dies ist eine Frage der Technik.
Das öffentliche Symposium findet am 28. und 29. April in der HUK-Coburg Arena auf der Lauterer Höhe in Coburg statt. Die Diskussion mit Felix Streng findet am Donnerstag, 28. April zwischen 18.00 und 19.30 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.
Die Veranstaltung ist Höhepunkt des Themenjahres „Technologie und Sport“ der TechnologieAllianzOberfranken, einem Zusammenschluss der vier oberfränkischen Hochschulen und Universitäten. Das genaue Programm und eine Chance zur Anmeldung finden sich auf der Webseite https://www.tao-oberfranken.de/ themenjahr-2022-technologie-und-sport/symposium
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