Bürger/innen in Bayreuth werden befragt – Befragungsaktion beginnt am 16. Mai und dauert zwölf Wochen – Im Stadtgebiet werden 9.500 Personen befragt
Im kommenden Monat Mai startet der „Zensus“ – auch bekannt als Volkszählung. Dabei werden unter anderem im Stadtgebiet Bayreuth rund 9.500 Personen befragt. Mit den Interviews wird am 16. Mai begonnen, die Befragungsaktion dauert zwölf Wochen.
Der Zensus ist die größte statistische Erhebung in Deutschland. in Bayern sind davon etwa 2,3 Millionen Bürgerinnen und Bürger betroffen. Sie werden von geschulten und sich ausweisenden Interviewerinnen und Interviewern persönlich befragt. Wichtig zu wissen: Beim Zensus werden keine sensiblen Daten, wie zum Beispiel Bankdaten oder Kennwörter, abgefragt. Ebenso werden keine Fragen nach dem Einkommen oder Vermögenswerten gestellt.
Die Befragungen laufen immer nach demselben Schema ab: Zuerst erhalten alle ausgewählten Haushalte eine Terminankündigung. Zum angegebenen Termin klingeln dann die Interviewer/innen an der Haustür. Das Interview muss nicht innerhalb der Wohnung stattfinden, sondern kann an der Wohnungstür/Haustür abgehalten werden. Das Gespräch dauert etwa fünf bis zehn Minuten pro Person – die Befragungsergebnisse werden dabei auf einem Tablet erfasst. Bei Zweifeln an der Glaubwürdigkeit kann sich der Auskunftspflichtige an seine Erhebungsstelle (Kontaktdaten unter www.zensus2022.bayreuth.de) oder das Bayerische Landesamt für Statistik wenden.
Wenn ein Haushalt für den Zensus ausgewählt wurde, sind grundsätzlich alle in diesem Haushalt lebenden Personen zur Auskunft verpflichtet. Für die Befragung kann auch ein Haushaltsmitglied stellvertretend für alle anderen antworten. Die Teilnahme am Zensus ist gesetzlich verpflichtend.
Im Ergebnis zeigt der Zensus auf, wie viele Menschen in Deutschland leben, wie sie arbeiten, wohnen und welche Struktur die Bevölkerung hat. Die amtliche Bevölkerungszahl ist eine wichtige Grundlage für zahlreiche politische Entscheidungen. So werden auf dieser Basis zum Beispiel die Wahlkreise eingeteilt, die Stimmenverteilung im Bundesrat geregelt oder der Länderfinanzausgleich berechnet. Die Daten helfen aber auch dabei, den Bedarf an Wohnungen, Verkehrsnetzen oder Bildungseinrichtungen festzustellen.
Durch ihre vollständigen und wahrheitsgemäßen Angaben, tragen alle Bürgerinnen und Bürger dazu bei, dass der Zensus als Basis für gerechte und faire Verteilungsentscheidungen, für gute Planungen und Prognosen genutzt werden kann.
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