Bayreuth: Fränkische Biergärten und ihre Geschichte(n)
Zu einem kulturhistorischen Genuss-Vortrag lädt die Volkshochschule Bayreuth am Freitag, 29. April, von 19 bis 21 Uhr, ins Seminarhaus am Schloss ein. Bis heute glauben die Münchner, dass sie den Biergarten erfunden haben. Dabei weiß jeder: Das Copyright liegt in Franken! Dort trieben schon Jahrhunderte zuvor findige Braumeister Vorratsräume in den Untergrund, in denen das Bier auch im Sommer kühl bleibt. In Vortrag würdigt der fränkische Autor Martin Droschke den typischen „Felsenkeller“ als das weltweit einzigartige Kulturgut. Denn an seiner gut 400jährigen Geschichte lässt sich ablesen, wann und wie sich die untergärige Brauart in Franken durchgesetzt hat. Wo gibt es überhaupt noch klassische Keller? Wie sind die typischen Kellerbrotzeiten entstanden? Obwohl sich inzwischen ein ganzer Kosmos kulinarischer Eigenwilligkeiten und Bräuche gebildet hat, haben die hauptamtlichen Kulturschützer bis heute nicht verstanden, welch einzigartiger Schatz da in den 1960er bis 1980er Jahren beinahe von einem Schwarzen Loch verschluckt worden wäre. Im Anschluss an den Vortrag können sich die Zuhörer/innen ein Bier und eine Brezel schmecken lassen.
Für diesen Vortrag ist eine Anmeldung bis Donnerstag, 21. April, erforderlich. Infos und Anmeldung unter der Telefonnummer 0921 50703840 oder online unter www.vhs-bayreuth.de.
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