Bamberg: Geflüchteten Schnuppermitgliedschaften anbieten

symbolbild ukraine

Auch in Bamberg sind Flüchtlinge aus der Ukraine angekommen. Für sie gilt es unter anderem, geeignete Unterkünfte zu finden, die medizinische Grundversorgung sicherzustellen und schulische Angebote zu ermöglichen. Der Stadt Bamberg ist jedoch auch der Freizeit- und Sportbereich wichtig. Darauf macht das Referat für Bildung, Schulen und Sport aufmerksam. Gerade den Kindern und Jugendlichen soll eine gewisse Ablenkung geboten werden. Wolfgang Reichmann, erster Vorsitzender des Stadtverbandes für Sport, unterstützt das Anliegen der Kommune: „Um es den aus der Ukraine geflüchteten Menschen möglichst einfach zu machen, in Bamberg anzukommen, wäre es aus Sicht der Stadt Bamberg hilfreich, wenn die Sportvereine kostenlose Schnuppermitgliedschaften anbieten. Diese sollten sie dann auch entsprechend proaktiv bewerben. Wir als Stadtverband für Sport unterstützen diese Bitte und sind dankbar, wenn die Vereine diesen Wunsch aufnehmen.“ Das Referat für Bildung, Schulen und Sport hält eine unbürokratische Aufnahme für ein halbes Jahr eine gangbare Variante, ergänzt Wolfgang Reichmann.

Der erste Vorsitzende nimmt diese Bitte zum Anlass, auf die sogenannte Sozial Card aufmerksam zu machen. Die Stadt Bamberg ermöglicht mit ihr seit 1. Oktober letzten Jahres mehr Teilhabe für Menschen mit geringem Einkommen. Ganz konkret kommen für die SozCard Menschen in Frage, die zum Beispiel Hartz IV oder Grundsicherung erhalten. Mit der SozCard erhalten sie vergünstigten Eintritt bei Kultur-, Familien- und Bildungseinrichtungen. Wolfgang Reichmann: „Vielleicht gibt es in der Bamberger Sportvereinsfamilie Klubs, die Menschen mit SozCard eine Beitragsermäßigung ermöglichen. Ich weiß, dass viele Vereine auf die Mitgliederbeiträge angewiesen sind. Dennoch hoffe ich, dass vielleicht der eine oder andere Verein trotzdem ein Angebot unterbreitet. Und wer weiß, vielleicht erhöht sich dadurch sogar die Zahl der Mitglieder in deutlicher Form. Dann hat es sich für den Verein auch gelohnt.“ Wenn Sportvereine Interesse haben, das Angebot in ihr Portfolio mit aufzunehmen, können sie sich an die Stadt Bamberg wenden. Kontakt: Gabriele Kepic, Rufnummer 0951 87-1440, E-Mail: gabriele.kepic@stadt.bamberg.de.

Der Stadtverband für Sport in Bamberg e.V. – er versteht sich als starker Ansprechpartner für die Vereine rund um den Sport in Bamberg. Mehr über den Stadtverband gibt es online unter www.sportverband-bamberg.de.