Bayreuther „TenneT young heroes“ mit schwarzem Wochenende in Regio und NBBL
Es hat am Ende doch nicht ganz mit dem Klassenerhalt für die TenneT young heroes in der Nachwuchs Basketball Bundesliga geklappt. Im letzten Saisonspiel unterlag man in Göttingen. Eine ebenso schmerzliche Niederlage mussten auch die TenneT young heroes in der 2. Regionalliga hinnehmen. Nach der Heimpleite gegen Chemnitz ist der Aufstieg erst einmal in weite Ferne gerückt.
Nachwuchs Basketball Bundesliga: Sartorius Juniors Göttingen vs. TenneT young heroes 70:57 (32:26)
Am letzten Spieltag der Abstiegsrunde ging es für das NBBL-Team der TenneT young heroes zu den Sartorius Juniors nach Göttingen. Während die Gastgeber bereits den Klassenerhalt sicher hatten, war für die TenneT young heroes die Ausgangslage klar. Mit einem Sieg und gleichzeitiger Niederlage der Mitteldeutschen Basketball Akademie gegen die NINERS Chemnitz würde man doch noch den Abstieg vermeiden können. Nach hartem Kampf mussten sich die jungen Helden den Niedersachsen jedoch mit 70:57 geschlagen geben und verpassten somit denkbar knapp den Klassenerhalt.
Von Beginn an war die Partie hart umkämpft, wobei beiden Teams besonders in der Offensive nur sehr wenig gelang. Nach fünf gespielten Minuten waren lediglich vier magere Punkte auf dem Scoreboard zu finden (2:2). Im weiteren Verlauf nahm die Partie dann jedoch auch offensiv an Fahrt auf. Schließlich konnten die TenneT young heroes das erste Viertel knapp mit 10:9 für sich entscheiden.
Im zweiten Spielabschnitt dominierten dann die Hausherren, die sich vor allem von der Dreierlinie sehr treffsicher zeigten. Die jungen Helden waren von außen weniger erfolgreich und mussten sich ihre Punkte vielmehr unter dem Korb hart erarbeiten. So gelang es den Göttingern, sich Stück für Stück abzusetzen. Dennoch blieben die TenneT young heroes zur Halbzeitpause auch weiterhin in Schlagdistanz (26:32).
Aus den Kabinen kamen die jungen Helden dann deutlich verbessert zurück und konnten den Rückstand auf nur noch zwei Punkte verkürzen (32:34). Die Hausherren ließen sich dadurch aber nicht verunsichern und konterten ihrerseits mit einem 14:0-Lauf (48:32). Das Spiel stand kurz vor der Entscheidung, doch die jungen Helden fanden nach einer Auszeit nochmals eine Antwort. Mit großem Einsatz in der Defensive und verbesserten Trefferquoten in der Offensive gelang ein 8:0 Schlussspurt, der den Bayreuthern für den Schlussabschnitt nochmals alle Möglichkeiten eröffnete (40:48).
In einem Spiel der Läufe waren es dann jedoch wieder die Göttinger, die mit einem 8:0-Lauf in das letzte Viertel starteten und beim Stande von 68:50 die höchste Führung der Partie heraus spielten. Doch die TenneT young heroes kämpften weiter bis zum Schluss und zeigten sich insbesondere in Person von Johann Strömsdörfer, dem Bayreuther Topscorer, dann auch von außen immer treffsicherer. Die Gastgeber ließen aber am Ausgang der Partie keine Zweifel mehr und siegten schließlich mit 70:57.
Trotz der gleichzeitig hohen Niederlage der Mitteldeutschen Basketball Akademie, stehen die TenneT young heroes aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs in der Abschlusstabelle der Abstiegsrunde Nord auf dem vorletzten Tabellenplatz und sind daher neben den Dresden Titans der zweite sportliche Absteiger.
Mitte Juni gilt es für die TenneT young heroes dann sich in einem Qualifikationsturnier das Startrecht für die NBBL Saison 2022/23 zurückzuholen.
Das sagt Jakob Burger (Head Coach NBBL TenneT young heroes):
„Zuallererst möchte ich mich bei meinen Spielern für ihren Einsatz und ihren Kampfgeist in den letzten Monaten bedanken. In Göttingen haben wir in einem hochklassigen NBBL-Spiel Werbung für das Format der U19-Bundesliga und den Basketball gemacht. Mit dem direkten Vergleich zum MBC aus dem ersten Saisonspiel abzusteigen ist doppelt bitter. Letztlich haben wir zu Beginn der Saison nicht erfolgreich genug Basketball gespielt.
Trotz einer sehr herausfordernden Saison aufgrund der pandemischen Situation, einer im Ligavergleich nicht Leistungssport gerechten Infrastruktur, haben wir jedes mal aufs neue kreative Lösungen gefunden. Vielleicht auch deswegen sind wir innerhalb der Mannschaft dadurch noch enger zusammengerückt. Mit dem Abstieg beschließen wir keinesfalls eine schlechte Saison. Jeder Spieler hat sich massiv weiterentwickelt und dazugelernt. Unsere Regionalliga-Spieler haben ihr übriges im Training getan, eigene Belange hinten angestellt, um den jungen Spielern Entwicklung zu ermöglichen. Die U19-Bundesliga war für uns immer eine Entwicklungsplattform für junge Talente. In den nächsten Wochen gilt es unser Bestes zu tun, um diese Plattform am Standort Bayreuth zurückzuholen.
Zuletzt gebührt ein riesengroßes Dankeschön meinem Co-Trainer und Freund Lukas Schultze, ohne den wir nicht den Hauch einer Chance gehabt hätten. Vergelt´s Gott!”
TenneT young heroes: Strömsdörfer 16, NAUTHON 11, WELLENKAMP 9, HAAS 9, HILLMER 6, HOPPERT 6, Arlt 0, Wolf 0.
2. Basketball Regionalliga Nord: TenneT young heroes vs. NINERS Chemnitz II 69:78 (41:26)
Vor dem Duell in der easyCredit BBL am Mittwoch in der Oberfrankenhalle standen sich am vergangenen Samstag bereits die Zweitvertretungen in der 2. Regionalliga Nord im Bayreuther Sportzentrum gegenüber. Trotz guter erster Halbzeit mussten sich die TenneT young heroes schließlich den starken NINERS aus Chemnitz geschlagen geben. Nach der ersten Heimniederlage der Saison musste man die Tabellenführung an die noch ungeschlagenen Dresden Titans 2 abtreten.
Zu Beginn war die Partie sehr ausgeglichen, wobei auf Bayreuther Seite Kapitän Jannick Jebens bereits 11 seiner insgesamt 21 Punkte auflegen konnte und damit fast im Alleingang für die 19:17-Führung nach den ersten zehn Minuten sorgte.
Im zweiten Viertel erhöhte das Team von Head Coach Jakob Burger auch in der Defensive die Intensität und konnte sich mit einem 12:0-Lauf erstmals deutlich von den Gästen absetzen (31:19). Weil die NINERS im zweiten Spielabschnitt selbst nur neun Punkte auf die Anzeigetafel bringen konnten, gingen die TenneT young heroes bereits mit einem großen Vorsprung in die Kabinen (41:26).
Nach der Pause kippte die Partie dann komplett auf Seite der Chemnitzer, die ganze 32 Punkte im dritten Viertel erzielten. Weil den jungen Helden vor allem offensiv nur noch wenig gelang, gingen die Gäste sogar mit einer knappen Führung in die letzten zehn Minuten (56:58).
Im letzten Spielabschnitt zeigten sich die jungen Helden dann zunächst verbessert und hielten lange gut dagegen. Offensiv trafen die jungen Helden jedoch letztlich zu häufig die falschen Entscheidungen, welche die Gäste gnadenlos ausnutzten und so am Ende auch verdient mit 78:69 gewinnen konnten.
Das sagt Jakob Burger (Head Coach TenneT young heroes):
„Nach zwei komplett unterschiedlichen Halbzeiten steht eine für uns bittere und auch verdiente Niederlage. In der ersten Hälfte haben wir exzellenten Basketball gespielt. Wir haben den Ball gut bewegt, druckvoll verteidigt, gemeinsam Lösungen gefunden. Die zweite Hälfte war so ziemlich das Gegenteil davon, zu viel individuelle Ausreißer, die Chemnitz gnadenlos genutzt hat. Für die letzten sieben Spiele müssen wir nun alles auf dem Feld lassen, gleichzeitig auf ein Taumeln der starken Dresdner hoffen.“
TenneT young heroes: Jebens 21, Krug 20, Würmseher 15, Ohms 5, Vogel 4, Wellenkamp 3, Höhmann 1, Hillmer 0, Nauthon 0, Strömsdörfer, Röttinger, Haas.
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