Lichtenfelser MdB Emmi Zeulner: „Wie Denkmalschutz und der Ausbau von Erneuerbaren Energien vereinbart werden können“
„Es bedarf einer Anpassung der Städtebauförderung und einem kommunikativen Denkmalschutz“
Wie Denkmalschutz und der Ausbau von Erneuerbaren Energien vereinbart werden können, dazu hat die Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner in einem ersten Gespräch mit Stefan Büttner von der Sport-Praxis Faulstich und Swen Meister von den Wirtschaftsjunioren Lichtenfels gesprochen. Stefan Büttner und Jürgen Faulstich wollen eine Photovoltaik-Anlage auf der großen Dachfläche des alten Güterbahnhofs installieren – doch der Denkmalschutz steht dem bisher im Wege. „Man kann Denkmalschutz und Erneuerbaren Energien auf jeden Fall vereinbaren. Dazu bedarf es einer Anpassung der Städtebauförderung und wir wollen einen ‚kommunikativen Denkmalschutz‘ etablieren. Denn es geht mir darum, das eine zu tun ohne das andere zu lassen. Den Charakter eines Gebäudes zu erhalten und gleichzeitig Möglichkeiten für Erneuerbare Energien zu schaffen“, so die Obfrau der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im zuständigen Ausschuss für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen.
„Wir werden als CDU/CSU-Bundestagsfraktion dazu auch einen eigenen Antrag einbringen. Auch auf Landkreisebene werden wir das Thema gemeinsam mit Landrat Christian Meißner beispielsweise mit der Einführung eines Solarkatasters weiter antreiben“, so Zeulner weiter.
„Denkmalschutz sollte im Idealfall objektbezogen und individualisiert betrachtet werden“, so Büttner. Allein auf dem alten Güterbahnhof stünden über 500 m² an Dachfläche zur Verfügung, bei dem sich eine Photovoltaik-Anlage aufgrund des anthrazitfarbenen Daches auch gut einfügen würde. „Es steckt ein wahnsinniges Potenzial auf den Dachflächen von Gewerbeimmobilien – auch wenn diese denkmal- oder ensemblegeschützt sind und ich bin mir sicher, dass viele Unternehmen in diesem Bereich bereit wären, in Erneuerbare Energien zu investieren“, so Meister abschließend.
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